Rückschlag für Tizen und Ubuntu Touch
Wer auf der Suche nach einer Alternative zu Android, iOS und Windows Phone ist, muss wohl noch etwas warten: Der japanische Mobilfunkbetreiber NTT DoCoMo will in diesem Jahr doch kein Smartphone mit Samsungs Tizen OS auf den Markt bringen und auch Canonicals Ubuntu Touch verzögert sich.
Wer auf Geräte mit alternativen Betriebssystemen wie
Tizen und
Ubuntu Touch wartet, wird sich wohl noch etwas gedulden müssen, denn allem Anschein nach werden diese frühestens ab 2015 in größerem Umfang erhältlich sein. Der japanische Mobilfunkbetreiber NTT DoCoMi hat Berichten zufolge seine Pläne auf Eis gelegt, ein Gerät mit
Samsungs neuem Betriebssystem Tizen auf den Markt zu bringen. Ursprünglich war eine Markteinführung für März geplant; allerdings wächst der Markt laut dem Betreiber nicht schnell genug, um ein solches Risiko eingehen zu können. Trotzdem wolle man auch weiter an einem möglichen Tizen-Smartphone festhalten.
Und auch Canonicals geplante Kooperation mit einem noch
nicht näher genannten Hardwarehersteller scheint nicht so schnell Früchte zu tragen, wie ursprünglich geplant. Laut Ubuntu Community Manager Jono Bacon wird es wohl frühestens 2015 ein entsprechendes Gerät bei einem größeren Mobilfunkbetreiber geben. Allerdings könnte es zuvor bereits eine kleinere Veröffentlichung geben, die nicht über größere Hersteller oder Anbieter laufen könnte. Konkrete Pläne nannte er aber nicht.
Canonical hatte im vergangenen Jahr eine
Crowdfunding-Kampagne für die Herstellung eines eigenen Smartphones ins Leben gerufen. Allerdings konnte die Kampagne für das
Ubuntu Edge trotz großer Resonanz "nur" knapp 12 Millionen Dollar einsammeln und war damit nicht erfolgreich; das Finanzierungsziel lag bei 32 Millionen Dollar.