Exklusiv: BuzzFeed arbeitet an eigenen Spielen!
Das Portal BuzzFeed verzeichnet über 150 Millionen monatliche Nutzer und schickt schon bald einen eigenen Ableger in Deutschland an den Start. Newsslash konnte in Erfahrung bringen, dass das Unternehmen in Zukunft auch auf eigene Mini-Spiele setzen wird. Eine neue Art des Social Advertising?
Bild-Quelle: BuzzFeed
Buzzfeed wird den meisten ein Begriff sein. Ein Portal, welches zu Beginn (und auch jetzt noch) den größten Teil seines Traffics mit witzigen und abwechslungsreichen Bildern sowie Berichten generiert, die sich besonders gut über soziale Medien verbreiten. Langfristig soll das Portal aber nicht nur mit witzigen Inhalten seine Nutzer fesseln, sondern auch hochwertigen Journalismus bieten. Hierzu hat das Unternehmen bereits vor einiger Zeit ein eigenes investigativ Ressort eröffnet, welches vom Pulitzer-Gewinner Mark Schoofs geleitet wird.
Newsslash konnte nun in Erfahrung bringen, dass
Buzzfeed aktuell ein neues Team innerhalb des Unternehmens aufbaut, welches sich mit dem Thema interaktive Spiele beschäftigt. Hierfür ist Buzzfeed unter anderem auf der Suche nach JavaScript-Entwicklern, welche die Fähigkeit mitbringen, einen funktionierenden Prototypen eines simplen Spiels innerhalb von 48-72 Stunden zu realisieren. Die Prototypen könnten dann unter anderem Kunden präsentiert werden.
Buzzfeed ist seit seiner Gründung im Jahr 2006 eines der Unternehmen, welches über neue Wege versucht, seine Nutzer zu monetarisieren und testet hierbei laufend verschiedene Möglichkeiten aus. Social Advertising wird hierbei ganz klar gelebt und kommt wohl auch bei Werbekunden wie Nestle, Taco Bell und Mini durchaus gut an.
Mini-Spiele als Art des Social Advertising
Die neue Games-Abteilung wird hierbei, höchst wahrscheinlich, nicht zu einer Konkurrenz klassischer Browser- und SocialGames-Entwickler, sondern vielmehr eine neue Möglichkeit darstellen, Werbekunden interaktive Marketing-Kampagnen zu bieten. So könnten die von BuzzFeed produzierten Mini-Spiele auf JavaScript-Basis ideal dazu genutzt werden, Nutzer noch länger auf der Plattform zu halten und so auch gleichzeitig mit der jeweiligen Marke des Werbekunden zu interagieren.
Nach eigenen Angaben verzeichnet BuzzFeed über 150 Millionen monatliche Nutzer; 50 Prozent hiervon sind zwischen 18 und 34 Jahre alt. Der meiste Traffic (75 Prozent) kommt direkt über soziale Netzwerke wie Facebook, Pinterest, YouTube und Twitter. Alleine auf YouTube verzeichnen die von BuzzFeed veröffentlichten Videos mehr als 150 Millionen monatliche Video Views und die 6 Millionen YouTube-Abonnenten können sich hierbei auch durchaus sehen lassen. Wie zu erwarten ist die Plattform auch auf mobilen Endgeräten sehr beliebt und erreicht so 50 Prozent seiner Nutzer direkt über Smartphones und Tablets, Tendenz steigend.
BuzzFeed startet eigene Version in Deutschland
Nachdem BuzzFeed vor allem in den USA seine meisten Nutzer verzeichnet, setzt das Unternehmen nun auch auf lokalisierte Länderversionen. Hierzu gab das Unternehmen erst vor wenigen Tagen bekannt, dass die Chefredakteurin des deutschen BuzzFeed-Ablegers Juliane Leopold sein wird; sie arbeitete zuvor bei der Zeit als Social Media Redakteurin. Obwohl BuzzFeed vor allem im englischsprachigen Raum eine große Nutzerbasis aufweist, kommen mittlerweile über eine Million Nutzer auch aus Deutschland. Grund genug für das Unternehmen, um eine lokalisierte Version des Portals zeitnah an den Start zu schicken.
Der Aufbau von BuzzFeed-Deutschland steht hierbei noch ganz am Anfang und erste Mitarbeiter werde nun rund um Juliane Leopold gesucht. Geplant sei es demnach vier bis fünf Mitarbeiter zu Beginn in Deutschland zu beschäftigt, diese werden dann neben eigenem Content auch übersetzten Content verarbeiten; dies verriet die neue Chefredaktuerin erst vor Kurzem in einem Interview mit
Gründerszene.
Für Traffic sorgen bei BuzzFeed schon seit langem nicht nur witzige Gifs und damit verbundene Listen. Auch die einst eingeführten Quiz kamen bei den Nutzern mehr als gut an. Ein Markt für Mini-Spiele im Bereich der Social Advertising ist somit auf alle Fälle gegeben. Spannend wird hierbei vor allem zu sehen sein, wie BuzzFeed diese neuen Projekte realisieren wird.
