Gawker vs. Hulk: Vergleich in Höhe von 31 Millionen
Gawker Media und Hulk Hogan konnten sich auf einen Vergleich in Höhe von 31 Millionen US-Dollar einigen. In erster Instanz wurde Gawker Media zu 140 Millionen verurteilt, musste Insolvenz anmelden und den Verkauf an Univision durchführen.
Bild-Quelle: Gawker
Im Rechtsstreit zwischen dem Ex-Wrestler Hulk Hogan und Gawker Media kam es zu einer überraschenden Wende. Das mittlerweile insolvente und verkaufte Medien Unternehmen Gawker Media und Hulk Hogan haben sich auf einen Vergleich in Höhe von 31 Millionen US-Dollar geeinigt. Neben den 31 Millionen US-Dollar erhält Hulk Hogan zudem einen Anteil am Erlös des Verkaufs von Gawker Media an Univision.
Gawker Media zählte neben Firmen wie BuzzFeed und Vice zu den erfolgreichsten neuen Unternehmen in der amerikanischen Medienlandschaft. Im Jahr 2012 veröffentlichte Gawker Media auf seiner Webseite Gawker.com jedoch ein privates Video, welches zeigte, wie der Ex-Wrestler Sex mit der Frau seines besten Freundes hatte. Mit der Unterstützung vom bekannten Investor Peter Thiel hatte Hulk Hogan gegen Gawker geklagt und es dadurch geschafft das Unternehmen in der ersten Instanz auf einen Schadenersatz von 140 Millionen US-Dollar zu verklagen und dadurch in die Insolvenz zu treiben. Gawker ging in Berufung und konnte nun, vorausgesetzt der Richter stimmt zu, einen deutlich geringeren Vergleich aushandeln.
Laut Gawker-Gründer Nick Denton verfolgt der bekannte Investor Peter Thiel einen persönlichen Rachefeldzug gegen ihn und sein Medienunternehmen. Gawker hatte Thiel in der Vergangenheit als Homosexuell geoutet und war dadurch, laut Nick Denton, zur Zielscheibe von Peter Thiel geworden.
Nach der Insolvenz von Gawker Media wurde das Unternehmen von Univision übernommen. Gawker.com wurde abgeschaltet. Die weiteren Portale wie Lifehacker, Kotaku und Deadspin sind aber auch weiterhin online.
