Netflix: Wöchentlich eine neue Eigenproduktion!
Netflix will sein Angebot an Inhalten aufstocken und vergibt Wertpapiere für 800 Millionen US-Dollar. Ziel der Anleihen ist die Steigerung der Eigenproduktionen. Bis zu eine neue Eigenproduktion soll in Zukunft pro Woche an den Start gehen.
Bild-Quelle: Netflix
Wie Netflix-CFO David Wells bereits auf der der Goldman Sachs Communacopia-Konferenz gegenüber Investoren und Gläubigern postulierte, sei Netflix bemüht innerhalb der nächsten Jahren die Zahl der Eigenproduktionen signifikant in die Höhe zu treiben. Hierbei sollen jene 450 Stunden von 2015 mit 600 Stunden in 2016 getoppt werden. Innerhalb der nächsten Jahre sollen die Eigenproduktionen dann die Hälfte des VoD-Angebots ausmachen.
Doch das wird teuer. Netflix muss erneut tief in die Tasche greifen und vergibt Wertpapiere für insgesamt 800 Millionen US-Dollar. Dies ist nicht das erste Angebot in dieser Höhe. Zuletzt im Februar 2015 hatte das Unternehmen Bonds im Wert von 1,5 Milliarden US-Dollar offeriert.
Ziel dieser Anleihen sei es, so Netflix, strategische Transaktionen (Übernahme von Produktionsfirmen), Zielgruppenerweiterungen sowie neue Investitionen zu finanzieren.Vor allem aber dient die erneute Geldspritze dem vorrangigen Ziel, erfolgreiche Eigenproduktionen wie House of Cards oder Orange is the new Black zu drehen. Hierbei soll mindestens einmal in der Woche eine neue Serie bzw. ein neues Format ins Repertoire aufgenommen werden.
Sorgen seitens der Investoren, dass Anleihen dieser Größenordnung auch der Kreditwürdigkeit des Unternehmens schaden könnten, werden vor allem durch das kontinuierliche Wachstum des Streaming-Giganten zerstreut.