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Netflix plant künftig mehr Serien abzusetzen

Der Geschäftsführer des Video-on-Demand-Anbieters Netflix hält seine Erfolgsrate für zu hoch und will in Zukunft mehr Serien schneller oder überhaupt absetzen. Das Unternehmen geht damit ein höheres Risiko ein, sieht aber genau in diesem Prozedere der schnelleren finalen Klappe großes Potential.
Von Daniela am 16.06.2017
Bild-Quelle: Netflix
Vor wenigen Wochen war es soweit und Netflix setzte eine seiner Eigenproduktionen ab. Dem Hip-Hop-Historiendrama The Get Down von Baz Luhmann wurde der Gar ausgemacht. Und auch die Serie Sense8 darf sich über keine Verlängerung in Form einer 3. Staffel freuen. Netflix Geschäftsführer Reed Hastings erklärt, warum.

Er hält die Hit-Rate der Produktionen des VoD-Dienstes und der anderen Serien für zu hoch. Die dauerhafte Erfolgswelle und die laufenden Fortsetzungen würden echten Hits das Leben schwer machen. Wenn man mehr Risiken eingeht, das Content-Team sich verrücktere Sachen ausdenkt und eben dann auch mal schneller eine Produktion oder Fortsetzung abbricht, erhöhen sich die Chancen für echte Hits. Viele kleine tolle Hits sind also nicht so gut, wie einige ganz große. 13 Reasons Why war ein so großer Vorzeige-Hit, den Hastings hier meint. Die Erfolgsmessung der Netflix Originals hängt von einer Mischung aus Abonnentenwachstum und Zuschauerzahlen ab. Zu beiden sagte er allerdings weder im Zusammenhang mit der Absetzung von The Get Down und Sense8 noch weiteren geplanten Absetzungen etwas.

Hastings äußerte sich auch zum großen Konkurrenten Amazon Prime Video. Er sieht den Streaming-Dienst von Amazon mit großem Respekt an, sogar furchterregend. Alles, was Amazon anpackt, wäre umwerfend. Allerdings sieht er sich auch nicht in derselben Liga wie dem Riesen Amazon, der in vielen Geschäftsbereichen unterwegs ist. Amazon überbieten zu wollen, sei nicht das Ziel. Netflix müsse spezialisiert bleiben und in seiner Spezialisierung eben richtig gut.

Uns stellt sich allerdings die Frage, welche weiteren Serien es wohl demnächst dann im Absetzungsfieber erwischen könnte. Das Portal Vulture hat sich darüber auch Gedanken gemacht und setzt sechs mögliche Kandidaten auf die Liste. Sie sehen Flaked, die sehr schlechte Kritiken, aber eine zweite Season bekam, darauf. Weiterhin Marseille mit Gerard Depardieu, die nicht so viel Aufmerksamkeit erzeugte, wie gedacht. Girlboss, Real Bob und auch Marvel´s Iron Fist könnte es treffen. Und auch bei House Of Cards, welches mittlerweile in die 5. Staffel gegangen ist, könnten einmal die Lichter ausgehen. Die Serie ist unheimlich teuer in der Produktion. Wie lange lohnt es sich noch?
Tags: Serie, Netflix
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