Rovio bestätigt Pläne zum Börsengang
Der finnische Spiele-Entwickler Rovio Entertainment hat nun die Pläne seines Börsenganges bestätigt. In einer Stellungnahme wird eine Kapitalerhöhung von 30 Millionen Euro angesprochen. Der Hauptteil der Anteile wird über Trema verkauft.
Bild-Quelle: Rovio Entertainment
Schon länger hielten sich die Gerüchte, dass das finnische Games-Studio Rovio Entertainment einen Börsengang plant. Schon mehrfach in den letzten Jahren sah es auch danach aus. Nach einem nicht ganz so erfolgreichen Jahr 2015, in dem besonders der Film über die bekannten Angry Birds viel Geld verschlungen hat, gingen nun aber die Umsatzzahlen wieder stark in die Höhe und auch die Bilanz war wieder in den schwarzen Zahlen. Erst vor kurzem ließ der Geschäftsbericht und die starke Bewertung des Unternehmens, welches mit den schrägen Vögeln bekannt geworden ist, in Zusammenhang mit den Plänen, an den Helsinki NASDAQ zu gehen, die Vermutung aufkommen, dass Rovio nun doch ernst macht
(Newsslash berichtete).
In einer Stellungnahme hat Rovio nun die Pläne des Börsengangs bestätigt. Anteile im Wert von knapp 30 Millionen Euro sollen unter anderem über die Trema International Holding veräußert werden. Die Trema ist derzeit der größte Anteilseigner. Die Holding gehört Kaj Hed. Er ist der Vater von Mika Hed, der gemeinsam mit seinem Cousin Niklas Rovio Entertainment gegründet hat. Die Unternehmensbewertung nach dem Börsengang wurde schon in den letzten Wochen mit circa 2 Milliarden Euro dotiert.
Mit dem Gang an die Börse will Rovio sich Zugang zu neuen Märkten verschaffen und die Zahl der Anteilseigner vergrößern. Immernoch sieht sich das Unternehmen primär als Spieleentwickler, auch wenn ein großer Anteil der Einnahmen aus Merchandising und nicht zuletzt dem Film, erwirtschaftet wird.
Mit den letzten Veröffentlichungen wie Battle Bay oder
Angry Birds Match wurden laut Rovio wichtige KPI-Erwartungen weit übertroffen haben und Rovio stärker dasteht als je zuvor. Mehr als 3,7 Milliarden Downloads vereinen die Spiele im Portfolio des Unternehmens auf sich. Die aktiven Nutzerzahlen bewegen sich bei rund 80 Millionen im Monat. Attraktiv für neue Anteilseigner allemal.