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Super Mario Run bringt nicht die erhofften Umsätze

Millionen Downloads und doch nicht wirklich erfolgreich. So sieht die Quintessenz nach einem Jahr Super Mario Run auf dem Smartphone aus. Nintendo gibt zu, dass sich das Spiel nicht wirklich lohnt.
Von Daniela am 10.11.2017
Bild-Quelle: Nintendo
Nintendo hat diese Woche seine Geschäftszahlen bekannt gegeben. Dabei wird eines klar: Der Renner ist das Jump’n’Run Super Mario Run nicht. Zumindest nicht so wie erhofft. 200 Millionen Downloads hat die Spiele-App zu verzeichnen und ein solides und faires Geschäftsmodell noch dazu. Nach einer kurzen Anspielzeit, kauft man sich für ungefähr zehn Euro die Vollversion, um den Klempner weiter zu Höchstleistungen zu bringen und das Pilzkönigreich zu gestalten.

Doch das Konzept ging nicht so richtig auf. Der erste Mobiltitel von Nintendo hat das Unternehmen viel lernen lassen. Das Geschäftsmodell, prinzipiell nicht schlecht, verzichtet es doch auf die Free-2-Play-Prinzipien mit zahlreichen Mikrotransaktionen, spielt nicht so viel Geld ein, wie man sich erhoffte und für ein rentables Geschäft wohl auch notwendig zu sein scheinen. Fire Emblem Hero, der zweite Titel für mobile Endgeräte aus dem Hause Nintendo, ist da wesentlich profitabler unterwegs. Allerdings liegt hier auch das verbreitete Geschäftsmodell nach klassischem Muster mit recht vielen In-App-Kaufmöglichkeiten.

Insgesamt wird Nintendo aber auch trotz des mäßigen monetären Erfolges von Super Mario Run seine Geschäftsziele erreichen. Fire Emblem Hero scheint aber eben doch durch das Bezahlmodell und die vielen Updates, die es mit sich bringt, um den Spielern immer wieder neue Spiel- und Kaufanreize zu setzen, doch besser zu funktionieren. Nintendo sieht seine beiden Erstlingswerke, die so gegensätzlich funktionieren, als aktive Lernphase, in der das Unternehmen sich mit den Bedingungen der mobilen Online-Spielewelt auseinandersetzt und seinen Weg darin findet.

Auch der nächste große mobile Titel Animal Crossing wird nun auf das F2P-Prinzip setzen, bei dem der Spieler einfach echtes Geld in die Hand nehmen kann, um schneller im Spiel voranzukommen oder bessere und schönere Items zu leisten. Zudem ist auch der Casual-Gamer von Nintendo entdeckt worden, der einfach nur ein bisschen Spaß haben möchte und dafür auch gern mal etwas ausgibt. Aber auch wenn Super Mario Run nicht so läuft, wie erwartet, wird der Klempner nicht ins Altersheim abgeschoben. Updates und Erweiterungen sind wohl geplant. Ob auch eine Änderung des Geschäftsmodells ansteht, kann außer Nintendo selbst, derzeit wohl noch keiner sagen. Nehmen die Japaner ihren Lernprozess ernst, sieht es aber schon irgendwie ein bisschen danach aus.
Tags: Games, Super Mario Run, Nintendo
Quelle: Heise
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