Neue Betrugsmasche bei Kickstarter
Derzeit macht ein neuer Betrugsversuch auf der Crowdfunding-Plattform Kickstarter die Runde. Diesmal sind jedoch nicht die Unterstützter von Kampagnen betroffen, sondern die Initiatoren.
Derzeit macht die Meldung über eine neue Form des
Kickstarter-Betruges die Runde; diesmal sind aber nicht die Backer betroffen, sondern die Initiatoren von Kampagnen. Denn während es bereits mehrfach Meldungen über Projekte gab, die zwar Geld einsammelten, dann aber nicht die versprochenen Ergebnisse lieferte, ist dies ein bisher wenig bekanntes Problem, wenngleich die verwendete Methode altbekannt ist.
In ihrem
Blog hatte die Comic-Zeichnering Alex Heberling bereits Ende vergangener Woche auf einen Backer hingewiesen, der einen großen Betrag für ihre Kampagne gespendet hatte, diesen Betrag aber über das Kreditunternehmen zurückbuchen lassen wollte, als die Belohnungen für die Spenden versandt worden waren.
Im Sommer hatte Heberling eine kleine
Kickstarter-Kampagne aufgesetzt, um eine neue Comic-Reihe zu finanzieren. Das Finanzierungsziel lag bei bescheidenen 3.000 Dollar; schlussendlich konnte sie 4.300 Dollar einsammeln. Da dies nur ein sehr kleines Budget ist, trifft Heberling der Wegfall von 1.000 Dollar, die der entsprechende Nutzer gespendet hatte, besonders hart.
Mittlerweile hat Kickstarter den betroffenen Benutzer bereits gesperrt. In einer Stellungnahme sprechen die Betreiber der Plattform davon, dass über 100 Projekte von diesem Betrug betroffen sein sollen. Neben der Sperre des Accounts wurden auch alle noch laufenden Spenden des Benutzers entfernt.
Ein kleines Trostpflaster gibt es für die Betroffenen nun: Kickstarter hat angekündigt, sich diesem Problem gemeinsam mit Amazon anzunehmen. Da alle Kreditkartenzahlungen auf Kickstarter über Amazon abgewickelt werden, könnten betroffene Initiatoren trotzdem das Geld erhalten. Ob dies aber tatsächlich gelingt, ist noch nicht absehbar. Unterdessen gibt es aber (noch) keinen sicheren Weg, einen solchen Betrug zu verhindern.
