Medienboard fördert 8 neue Games und VR-Experiences mit einer halben Million Euro
In der ersten Förderrunde 2018 für Innovative Audiovisuelle Inhalte hat das Medienboard Berlin-Brandenburg 8 Projekte mit 503.000 Euro gefördert. Gefördert wurden unter anderem Studio Fizbin und Fox and Sheep.
Bild-Quelle: Medienboard Berlin-Brandenburg
In der ersten Förderrunde 2018 für Innovative Audiovisuelle Inhalte hat das Medienboard 8 Projekte mit 503.000 Euro gefördert. Eingegangen waren 26 Anträge mit einer Antragssumme von insgesamt über 1,7 Mio. Euro.
Helge Jürgens, Geschäftsführer Medienboard: „Wir beobachten eine zunehmende Diversifikation von Inhalten, die über das immersive Erlebnis vermittelt werden und wir sind froh, diese Entwicklung mit unserer Förderung aktiv zu unterstützen. VR wird neben dem Entertainment- auch im Beyond-Entertainment-Bereich vermehrt Anwendung finden und unsere Arbeits- und Freizeitwelt, aber auch unseren Alltag in Zukunft bestimmen.“
Die höchste Einzelsumme erhält das neue Spiel des vielfach ausgezeichneten Studio Fizbin: „A Minute of Islands“ (100.000 Euro). Mit der Fischerstochter Amoi begibt sich der Spieler auf eine Reise in das geheimnisvolle Wattenmeer, um ihre Geschwister und Dorfbewohner vor einer drohenden Gefahr zu bewahren. Der Spielfokus liegt auf dem Erkunden der Umgebung, in der Realität und Fantasie verschmelzen. Das im 2D-Stil animierte Game stellt dem Spieler tiefgehende, philosophische Fragen: Was für ein Mensch willst du sein und welche Opfer würdest du für deine Mitmenschen bringen? Aktuell ist Studio Fizbin mit ihrem ebenfalls vom Medienboard geförderten Spiel „The Inner World 2 – Der letzte Windmönch“ beim Deutschen Computerspielpreis in gleich 3 Kategorien nominiert: als „Bestes Deutsches Spiel“, „Bestes Serious Game“ und als „Bestes Jugendspiel“.
Mit „HUXLEY 2 – Das Rennen um die Zukunft der Menschheit“ (70.000 Euro) wird die Fortsetzung des bereits sehr erfolgreichen VR-Local-Multiplayer-Games „HUXLEY“ des Berliner Unternehmens Exit Adventures unterstützt. Das neuartige Spielerlebnis, das Virtual Reality mit einem Live-Escape-Game im Rahmen einer atmosphärisch inszenierten Event-Location vereint, hat bereits den „VR Entertainment Award“ der VR NOW Konferenz gewonnen und wurde jetzt für den Deutschen Computerspielpreis in den Kategorien „Beste Innovation“ und „Beste Inszenierung“ nominiert. Das Spiel für 2-8 Spieler tritt den Beweis an, dass virtuelle Welten auch gemeinsam als Team interaktiv erlebt werden können. In dem geförderten Vorhaben werden die Spieler neue Abenteuer rund um den Roboter Huxley inmitten einer fantastischen 3D-Steampunk-Welt erleben können.
„Welcome Above“ (50.000 Euro) von Framefield ist eine entspannende, aber auch unterhaltsame VR-Experience, welche die Spieler auf einen höchst immersiven Vogelflug mitnimmt. In der „Third-Person-Perspektive“ steuert er einen Vogel wie einen Lenkdrachen, wobei er die Welt erkunden und im Mehrspieler-Modus in den Wettstreit treten kann. In der VR-Experience „Inside Tumucumaque“ (90.000 Euro) der preisgekrönten Produktionsfirma Filmtank in Koproduktion mit Interactive Media Foundation nimmt der User die Perspektive und Wahrnehmung exotischer Tiere des Amazonas-Regenwaldes ein und kann die Umgebung als Kaiman, Frosch oder Harpyie erkunden. Ein Teil der VR-Experience wird bereits im April in Karlsruhe zu sehen sein und danach um die Welt touren. In der multi-sensorischen VR-Experience „Sequence of a Horse in Motion“ (20.000 Euro) der Berliner Künstlerin Katharina Haverich verschmelzen virtuelle und physische Erfahrung auf intensive Weise. Der User erlebt darin die gleichnamige Live-Art-Installation aus Perspektive des Tänzers. Die Installation feiert ihre Premiere im Juni auf dem Berliner Kunstfestival „48 Stunden Neukölln“, die VR-Experience wird dort in der Beta-Version gezeigt.
„Questlings“ heißt das neue Augmented-Reality-Game von Thoughtfish (58.000 Euro), welches auf einer eigenen Kontext- und Ortssensitiven Software basiert, die mit Unterstützung der IBB-Wirtschaftsförderung entwickelt wurde. Bereits beim Vorgänger „Fightlings“ war die neue Technologie erfolgreich, deren innovatives Spielprinzip sich bei den „Questlings“ fortsetzt. Das Spiel entwirft eine mittelalterliche Fantasy-Welt, in welcher der Spieler seine virtuellen Burgen mit Schätzen füllt, die er in der echten Welt findet. „Fightlings“ und die dazugehörige Technologie wurde im Vorjahr jeweils beim Deutschen Entwicklerpreis und Deutschen Computerspielpreis als „Beste Innovation“ nominiert.
Das PC-Spiel „Welcome to Volaris“ (AT) von ION LANDS (55.000 Euro) ist die Simulation einer vertikalen Stadt der Zukunft, inspiriert von Cyberpunk-Filmen wie „Bladerunner“ oder „Mute“. Der Spieler teilt und beeinflusst die Erlebnisse der Stadtbewohner und steigt dabei von den unteren Sektoren zur Stadt in den Wolken auf. Das Spiel besticht durch seine sehr ästhetische Grafik im Voxel-Look. Der Entwickler ist aktuell für sein ebenfalls Medienboard-gefördertes Spiel „Phoning Home“ für den Deutschen Computerspielpreis in der Kategorie „Bestes Jugendspiel“ nominiert.
Das Mobile-Game „Loomies“ (60.000 Euro) des Entwicklerstudios Fox & Sheep ist ein atmosphärischer und entschleunigter Sidescroller für Kinder und Eltern. Der Spieler steuert das leuchtende Loomy auf der Suche nach seinen Freunden durch verschiedene Höhlen-Labyrinthe. Die App soll im Herbst 2018 auf iOS und Android veröffentlicht werden.
Quelle: Pressemitteilung