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Ubisoft wehrt die Übernahme durch Vivendi ab

Nach drei Jahren ist der Kampf vorbei - vorerst für fünf Jahre. Vivendi verkauft all seine Anteile am französischen Spieleentwickler Ubisoft und verzichtet 5 Jahre auf den Neukauf von Aktien. Ubisoft-Gründer Yves Guillemot feiert und schaut glücklich und frohen Mutes in die Zukunft.
Von Daniela am 22.03.2018
Bild-Quelle: Ubisoft
In den letzten Jahren hat Vivendi immer mehr Aktien von Ubisoft erworben. Zuletzt belief sich der Anteil auf 27,3 Prozent und der französische Publisher und Entwickler sah sich immer mehr von einer feindlichen Übernahme bedroht, sprach dies auch offen aus und Vivendi widersprach den Äußerungen eigentlich nicht. Im Gegenteil sah es immer so aus, als würde Vivendi eine Übernahme durchaus anstreben. Seit 1986 kaufte sich Vivendi bei Ubisoft ein und steigerte die Anteile in den letzten drei Jahren enorm. Im Jahr 2016 übernahm Vivendi Gameloft, ein ebenfalls von Guillemot gegründetes Spieleunternehmen, welches sehr mit Ubisoft verbunden war. Der Krieg wurde persönlich.

Nun hat sich das Blatt gewendet. Nachdem Vivendi im letzten Jahr versprach, Ubisoft für ein halbes Jahr in Ruhe zu lassen, steigt der Medienkonzern nun bei Ubisoft aus und verkauft seine Anteile 30.489.300 für satte 2 Milliarden Euro. Die Anteilskäufe haben Vivendi nur eine knappe Milliarde Euro gekostet. Außerdem einigten sich die beiden Unternehmen darauf, dass Vivendi in den nächsten 5 Jahren auch keinerlei Ubisoft-Aktien wieder erwirbt. Am Ende, wie es scheint für beide Seiten ein guter Deal.

Die Vivendi-Anteile gehen nun an einige andere Unternehmen, unter anderem an eine kanadische Pensionskasse (Ontario Teachers' Public Equities), ein nicht zu verachtender Anteil wird von Ubisoft zurückgekauft, Guillemot Brothers SE kauft Anteile und mit 5 Prozent steigt der bekannte Internetriese Tencent ein. Somit ein weiteres europäisches Unternehmen, in welches Tencent nun einsteigt und es geht auch noch über die bloße Anteilsübernahme hinaus.

Ubisoft und Tencent gehen eine strategische Partnerschaft ein, um die Spiele des französischen Entwicklers und Publishers auf dem chinesischen Markt zu etablieren. Das haben wir doch schon einmal gehört? Genau! Ubisoft ist schon mit seiner Tochter Ketchapp einen Deal mit Tencent eingegangen, nachdem ein Klon des bekannten Ketchapp-games Bottle Flip auf Tencents Plattform WeChat aufgetaucht war. (Newsslash berichtete). Der Schulterschluss mit der Mutter verwundert also gar nicht. Guillemot zumindest ist überglücklich und dankt allen Ubisoft-Leuten, Spieler und Anteilseignern, die gemeinsam hinter dem Unternehmen stehen und dies alles mit treue, Beharrlichkeit und Mut zustande gebracht haben.
Tags: Games, Ubisoft, Tencent
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