Klage gegen PUBG-Klone angestrengt
Playerunknowns Battleground ist ein Erfolg - das ist unumstritten. Letztes Jahr hat Entwickler Bluehole PUBG Corps zur Überwachung aller Aktivitäten rund um das Spiel gegründet und in diesem Jahr zwei Klone auserkoren, gegen die per Klage vorgegangen werden soll. Im Visier hat Bluehole den chinesischen Giganten NetEase.
Bild-Quelle: Playerunknowns Battlegrounds
Playerunknowns Battlegrounds vom Entwickler Bluehole ist seit letztem Jahr nicht mehr wegzudenken aus den Spiel-Charts. Zuletzt überflügelte der Spiele-Hit sogar Far Cry 5 in den Steam-Charts, was aber wohl eher darauf zurückzuführen ist, dass sich Far Cry in die Versionen Standard, Deluxe und Gold-Edition aufteilen und der Umsatz dadurch geteilt wird. Doch lange Rede, kurzer Sinn, das eigentliche Thema ist, dass die PUBG Corp als Überwachungsorgan aller Aktivitäten rund um das Game, eine Klage gegen NetEase, den Spiele-Giganten aus China, eingereicht hat. Der Vorwurf: die Verbreitung von Klonen.
Im Speziellen geht es um die beiden Spiele Knives Out und Rules of Survival, gegen die der Vorwurf des Plagiats laut wird. Beide Spiele enthielten “ähnliche visuelle und Audio-Elemente”, die auch in Playerunkowns Battleground vorkommen. Interessanter Nebenaspekt der Klage gegen NetEase ist, dass in der Klage das derzeit extrem erfolgreiche Fortnite Battleground, gegen welches eigentlich fast dieselben Vorwürfe erhoben werden könnten, völlig unerwähnt bleibt.
Der Fall wird am 18. Juli diesen Jahres mit der Initial Case Management Conference beginnen. Konkret hat PUBG Corps mehrere visuelle Vergleiche zwischen den drei Spielen aufbereitet, die die Urheberrechtsverletzungen eindeutig zeigen sollen. Auf wackeligen Füßen scheint die Klage nicht zu stehen, wurde doch nicht nur Inspiration aus PUBG gezogen, sondern wesentliche Spielelemente wie das Chicken Dinner wahrlich 1:1 übernommen. Frech kommt weiter oder so ähnlich lautet da wohl die Devise. Unlauterer Wettbewerb ist zudem das Schlagwort, welches im Zusammenhang mit der Klage kursiert. Wir berichten wieder, wenn es im Streit gegen den Giganten Neuigkeiten gibt.
