Quartalsbericht: Facebook steigert seinen Reingewinn um 63 Prozent
Facebook legte seinen Quartalsbericht für das 1. Quartal des laufenden Jahres vor und verzeichnet, ähnlich wie Google, enorme Zuwächse der Einnahmen. Auch bei Facebook gründet sich die Steigerung der Umsätze vor allem auf Werbeeinnahmen.
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Facebook hat seinen Bericht für das erste Quartal des Jahres 2018 vorgelegt und dieser wartet mit interessanten Zahlen auf. Auch wenn das Unternehmen einen Einbruch der Umsatzzahlen aufgrund des kürzlichen Datenskandals befürchtet, sind die Umsätze und auch der Reingewinn im letzten Quartal enorm gestiegen. Mit fast 5 Milliarden Dollar (fast 4 Milliarden Euro) beträgt der Reingewinn 63 Prozent mehr als im Vergleichszeitraumes des Vorjahres.
Die Einnahmensteigerung ist fast gänzlich auf die Steigerung der Werbeeinnahmen zurückzuführen. Fast 91 Prozent der Umsätze Facebooks stammen aus Reklame. Die Werbeeinnahmen sind auf 11,8 Milliarden Dollar gestiegen, also um mehr als die Hälfte. Das ist nach dem Weihnachtsgeschäft 2017 die größte Steigerung des Umsatzes in der Firmengeschichte. Neun Zehntel der Einnahmen aus Werbung stammt im Übrigen von mobilen Endgeräten.
Doch nicht nur die Einnahmen steigen, sondern auch die Zahl der User wächst weiter an. Im Bericht verzeichnet Facebook 2,2 Milliarden MAUs (monatlich eingeloggte User). In den USA, Kanada und Europa wachsen die Userzahlen nur im einstelligen Bereich. Die Asien-Pazifik-Region wächst mit mehr als 20 Prozent derzeit am stärksten. Fast die Hälfte der Einnahmen erzielt Facebook auf dem nordamerikanischen Kontinent. Hier werden durchschnittlich 7,86 Dollar pro User generiert. In Europa sind das nur 2,71 Dollar und im Wachstumsmarkt Asien-Pazifik 82 US-Cent. Auf den Rest der Welt entfallen nur noch 56 Cent pro User.
Nachdem der überaus positive Quartalsbericht von Facebook veröffentlicht wurde, stieg die Aktie um sieben Prozent. Durch die positive Entwicklung der Einnahmen konnte das Unternehmen einen freien Cash Flow, frei verfügbares Geld, welches nicht durch Investitionen oder Rücklagen gebunden ist, aufbauen und zusätzlich neun Milliarden Dollar für Aktienrückkäufe freimachen. Für den Rückkauf von A-Aktionen stehen nun 15 Milliarden Dollar zur Verfügung. Im Geldspeicher von Facebook liegen nach diesem erfolgreichen Quartal nun 44 Milliarden Dollar, von denen ein Teil als stille Dividende ausgeschüttet werden soll.