Amazon startet AppStream-Service für Entwickler
Amazon hat mit dem Amazon AppStream einen neuen Service für Entwickler von Apps und Spielen vorgestellt. Dieser neue Service ermöglicht es Entwicklern, Anwendungen direkt in der Amazon Cloud zu rendern und zum Endgerät des Nutzers zu streamen.
Amazon hat ein neues Tool mit der Bezeichnungen AppStream vorgestellt. Dies bietet Entwicklern die Möglichkeit, Apps und Spiele direkt über die Amazon Cloud anzubieten. Die Anwendungen werden hierbei direkt in der Amazon Cloud gerendert und zum Nutzer übertragen; für diesen wird es theoretisch nicht offensichtlich sein, ob die App direkt auf dem eigenen Gerät oder in der Cloud gerendert wurde.
Das Unternehmen möchte hierbei vor allem die Probleme vieler Entwickler aufwändiger 3D-Spiele und interaktiver HD Anwendungen aufgreifen. Oft laufen diese Anwendungen nicht einwandfrei auf älteren Geräten mit geringer CPU/GPU-Leistung. Durch den Amazon AppStream soll es Entwickler ermöglicht werden, Besitzern schlechterer Hardware aufwändige Anwendungen komfortabel anbieten zu können. Entwickler können so auf die Ressourcen der AWS (Amazon Web Services) zugreifen und dank Amazon AppStream ein deutlich größeres Publikum erreichen.
Der neue Dienst verfügt hierbei über eine eigene SDK, welche es Entwicklern sehr einfach ermöglichen soll, Applikationen für den neuen Service zu entwickeln. Das SDK verbindet sich außerdem automatisch mit dem Amazon AppStream STC Protocol, welches den Streaming-Prozess zum Endgerät des Nutzers ermöglicht und managed. Das Protokoll überwacht unter anderem auch automatisiert das Netzwerk des Nutzers und ermöglicht es so, eine geringe Zeitverzögerung und gleichzeitig eine hohe Auflösung beim Übermitteln der Daten zu gewährleisten.
Aktuell läuft AppStream nur in Zusammenarbeit mit Windows, iOS, Android und FireOS. Eine Unterstützung für Macs wurde bereits für das kommende Jahr angekündigt; ob der Amazon AppStream aber auch für Browser funktionieren wird, ist aktuell noch nicht bekannt. Aktuell schafft es AppStream auf ein Maximum von 720p bei 30FPS; für aufwändige Action-Spiele ist dies somit noch keine perfekte und ausgereifte Lösung.
Amazon führte bereits zuvor eine Beta-Phase des neuen Services durch. An dieser nahmen über zwanzig Unternehmen wie Atomic Fiction, CCP, Digital Extremes, Embodee, Outerra, Relic, Tok.tv und Vanguard teil.