Microsoft fährt auf der E3 mit fünf neuen Game-Studios gewaltig auf
Microsoft übt sich derzeit nicht in leisen Tönen, sondern trompetet enorme Expansionspläne in die Welt. Nach der heiß diskutierten Übernahme von GitHub geht es nun im Spielebereich weiter. Vier Studios werden gekauft und ein eigenes ganz neues aus der Taufe gehoben.
Bild-Quelle: Microsoft
Microsoft ist auf Einkaufstour. Das zeigte sich nicht zuletzt in der
Übernahme von GitHub. Nun präsentiert sich das Unternehmen auf der Spielemesse E3 nicht nur mit neuen Spielen, sondern lässt mit fünf neuen Game-Studios richtig einen blicken. Vier gekaufte und ein eigenes namens The Initiative sollen Microsoft in den Spiele-Himmel katapultieren und Konkurrenten das Fürchten lernen.
Auf der Pressekonferenz von Microsoft im Rahmen der Eröffnung der Spielemesse E3 stand Xbox-Chef Phil Spencer höchstpersönlich auf der Bühne und verkündete, dass die Übernahmen von Playground Games mittlerweile in Sack und Tüten sei. Mit drei weiteren Studios, die Briten von Ninja Theory, die kanadischen Compulsion Games und Undead Labs aus dem Speckgürtel Seattles, sie man in den Verhandlungen schon so weit fortgeschritten, dass klar sei, dass diese in die Microsoft-Familie eingegliedert werden. Playground Games stehen vor allem für die Forza-Rennserie und ist schon lange Xbox-Partner. Mit der neuen Partnerschaft auf anderem Niveau kommt auch gleich ein neuer TItel der Reihe, nämlich Forza Horizon 4 mit. Ninja Theory steht für Hellblade, Undead Labs für State of Decay und Compulsion Games arbeitet derzeit noch an seinem Titel namens We Happy Few.
Außerdem wird in Santa Monica in Kalifornien ein fünftes Gamestudio von Grund auf neu aufgebaut. Darrell Gallagher, Chef der Entwicklung von Tomb Raider, wir hier sein neues kreatives Umfeld finden. Das neue Studio wird The Initiative heißen. Und genau darum geht es auch. Die Initiative zu ergreifen, um vor allem die Xbox wieder in den Mittelpunkt des Interesses der geneigten Zocker zu rücken. Begonnen hat diese Initiative schon, denn mit den neuen fünf Studios wird Microsofts interner Entwicklungspool auf elf Gamestudios anwachsen. Das Ziel von Microsoft ist relativ klar: dem ärgsten Konkurrenten Sony mit seiner Playstation 4 wieder ernsthaft die Stirn bieten, ja vielleicht überflügeln zu können. Womit sollte das besser gelingen, als mit eigenen Studios, die nach Wunsch und in bester Qualität genau für diese Konsole produzieren und nicht selbst entscheiden, ob sie ihr Produkt auch für die Xbox entwickeln. Wir sind gespannt, ob dieser Plan aufgeht.