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Facebook Quartalsbericht zeigt langsameres Wachstum als erwartet

Facebook kann mit dem letzten Quartalsbericht zwar auf weiter steigenden Umsatz, Werbeeinnahmen und Gewinn zurückblicken, aber bleibt deutlich hinter den eigenen Erwartungen zurück. Chef Mark Zuckerberg mahnt die Investoren vor dem gebremsten Wachstum.
Von Daniela am 02.11.2018
Bild-Quelle: Facebook
Facebook wächst weiter, aber um einiges langsamer als noch vor der DSGVO und den letzten Datenskandalen gedacht. Das zeigen die neuesten Zahlen des letzten Quartals in deutlicher Weise. Die Nutzerzahlen in Europa gehen weiter zurück. Im vergangenen Quartal sanken sie um eine Million auf 375 Millionen. Dies sind ungefähr genau so viele wie schon im Quartal zuvor dem sozialen Medium den Rücken gekehrt haben. Schaut man aber auf die weltweiten Nutzerzahlen, steigen diese weiterhin an. In den USA und Kanada stiegen diese um genau die eine Million, die Facebook in Europa verloren hat, an. Die Anzahl der monatlichen Nutzer (MAU) wuchs von 2,23 Milliarden auf 2,27 Milliarden. Dies ist ein Anstieg, aber eben auch kein so großes Wachstum wie sich Zuckerberg und Investoren erträumt haben.

Bei dieser eher mauen Nutzerzahlentwicklung stechen die Einnahmen durch Werbung aber deutlich hervor. Diese wuchsen im letzten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um circa ein Drittel. Das schlägt sich auch im Gewinn nieder, der mit 1,34 Milliarden Dollar neun Prozent höher war als im Vorjahresvergleich. Dennoch bereitete Facebook-Chef Mark Zuckerberg seine Investoren in einer Telefonkonferenz auf die insgesamt schwächer als erwarteten Wachstumszahlen vor, denn das Wachstum wird auch in Zukunft eher gebremst sein. Die Herausforderung für Facebook läge nun darin, die Werbung vom Newsfeed mehr in die Stories zu verlagern, denn dorthin gehe die Neigung der Nutzer derzeit.

Ein weiterer Punkt, der für das schwächere Wachstum der Social-Media-Plattform angeführt wird, sind die Mehrausgaben, die man in diesem und auch im nächsten Jahr im Kampf gegen Hetze und Hass erwarte. 2018 und 2019 veranschlagt Zuckerberg für diese Maßnahmen Zusatzausgaben von jeweils rund 50 Millionen Dollar. Zuckerberg beruhigte die Investoren aber dahingehend, dass er das Gleichgewicht zwischen Kosten und Gewinn immer im Auge behält. Der zweite Punkt, der für die derzeitige Zahlenentwicklung für Facebook relevant ist, sei die DSGVO, die das Geschäft in Europa erschwert. Darauf wies Facebook schon zu Beginn diesen Jahres hin und sieht sich in dieser Annahme anhand der Verluste an Usern in Europa auch bestätigt. Datenskandal und der letzte Hackerangriff, bei dem rund 30 Millionen Facebook-Profile betroffen waren, tun ihr Übriges dazu. Facebook wird deswegen lange noch nicht am Hungertuch nagen, aber der recht schwankende Aktienkurs zeigt jeden einzelnen dieser Bremsenpunkte deutlich.
Tags: Tech, Facebook
Quelle: n-tv.de
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