Neptune Pine: Neue Smartwatch erreicht Kickstarter-Ziel
Mit der Neptune Pine hat eine weitere Smartwatch, die Geld über die Crowdfunding-Plattform Kickstarter einsammeln möchte, ihr Finanzierungsziel erreicht. Die Macher versprechen eine Uhr mit vielen Funktionen, die auch ohne ein zusätzliches Smartphone auskommen soll.
Mit der Pine wollen die Initiatoren einer neuen
Kickstarter-Kampagne den Markt für Smartwatches aufrollen und es mit großen Konkurrenten wie der Pebble oder Samsungs Galaxy Gear aufnehmen. Die Idee hinter der Uhr: Im Gegensatz zur Konkurrenz soll Neptunes Pine kein Smartphone benötigen; stattdessen soll man mit ihr direkt telefonieren und im Internet surfen können.
Die All-in-one-Smartwatch, wie sie die Entwickler anpreisen, verfügt über ein 2,41 Zoll Display mit einer Auflösung von 320 x 240 Pixeln. Dank eines 1,2 GHz Qualcomm Snapdragon S4 Dual Core Prozessors, 512 MB Ram und 16 bzw 32 GB Speicher soll die Uhr das Smartphone überflüssig machen. Zudem sind in der Pine zwei Kameras samt LED-Blitz verbaut, eine Frontkamera für Video-Chat und eine 5 MP rückwärtige Kamera für Fotos. Damit diese genutzt werden kann, lässt sich die Pine aus ihrer Armbandhalterung herausnehmen und wie ein kleines Smartphone nutzen.
Als Betriebssystem kommt Android in der Version 4.1.2 (Jelly Bean) Zum Einsatz. Die Entwickler versprechen, dass die Basis-Anwendungen hinsichtlich des Akkuverbrauchs optimiert sein sollen, sodass der 810 mAh Akku im Standby bis zu 5 Tage und selbst beim Surfen im WLAN 7 Stunden durchhalten soll.
Auf dem Papier lesen sich die Fähigkeiten der Neptune Pine recht beeindruckend und die Idee, eine Smartwatch zu entwickeln, die auch ohne ein zusätzliches Telefon auskommt, ist ein Schritt in die richtige Richtung. Trotzdem scheinen die Macher im Eifer des Gefechts ein wenig über das Ziel hinausgeschossen zu sein, denn wer sich das zugehörige Video oder die Bilder der Kickstarter-Kampagne anschaut, wird über den gelinde gesagt ungünstigen Formfaktor stolpern. Die Smartwatch ist nicht nur riesig sondern auch ziemlich klobig. Stellt man sich das auch noch an einem kleine Arm bzw. Handgelenk vor, kann man sich beinahe das eigene Smartphone um den Unterarm binden.
Trotzdem hat die scheinbar eierlegende Wollmilchsau unter den Smartwatches bereits über 1.300 Backer gefunden, die das Projekt unterstützen. Damit hat die Kampagne bereits jetzt das Dreifache des angepeilten Finanzierungsziels erreicht. Ursprünglich wollten die Macher 100.000 Kanadische Dollar. Bereits jetzt sind aber die ersten Stretchgoals der Kampagne erreicht, die noch bis zum 21. Dezember läuft. Damit wird sich also bald zeigen, ob die Neptune Pine alle Versprechen halten kann, die die Entwickler gemacht haben. Der ursprüngliche Zeitplan sah vor, dass bereits im Januar mit der Produktion und der Auslieferung begonnen werden sollte. Wenn die Pine, ähnlich wie bereits die Pebble, aber auch weiterhin so viele Unterstützer finden sollte, wird sich der Zeitplan aber sich noch verzögern.