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Moto G Testberichte: Das sagt die Fachpresse

Mit dem Moto G stellte Motorola vor Kurzem ein besonders preisgünstiges Smartphone vor, das auch in Märkten Abseits der USA und Europa gut ankommen soll. Mittlerweile sind die ersten Tests des Geräts eingetroffen, deren Ergebnisse wir zusammengefasst haben.
Von am 27.11.2013
Noch im August ließ Motorola bei der Präsentation des Moto X Nutzer außerhalb der USA im Regen stehen, versprach aber kurz darauf auch für andere Märkte ein neues Smartphone. Mit dem Moto G wurde dieses vor Kurzem vorgestellt und beeindruckte nicht zuletzt mit seinem niedrigen Preis. Wie sich das Gerät in den Augen der Fachpresse schlägt, haben wir in unserem Test-Vergleich zusammengestellt.



Äußerlichkeiten
Optisch erinnert das Moto G seinem großen Bruder, dem nur in den USA erhältlichen Moto X. Motorola setzt bei beiden Geräten auf ein schlichtes Design ohne Schnörkel und Spielereien. Stattdessen konzentrierten sich die Entwickler darauf, dass das Smartphone einfach gut in der Hand liegt. Zwar müssen Käufer auf den Moto-Maker und die selbst gestaltbaren Backcover verzichten; immerhin gibt es für das Moto G aber eine Reihe von Cover, die sogenannten Motorola Shells, die es in verschiedenen Farben und Ausführungen gibt. Allerdings merkt Darrell Etherington von TechCrunch an, dass das Auswechseln der Cover nicht gerade leicht von der Hand geht.

Jamie Rigg hebt in seinem Test hervor, dass heutzutage kaum noch Geräte wirklich als „mobil“ bezeichnet werden könnte; anders als das Moto G, dass tatsächlich auch problemlos mit einer Hand bedient werden kann, da Motorola hier nicht dem 5 Zoll Trend folgt.



Ausgeliefert wird das Moto G übrigens mit einer Schwarzen Rückseite. Wer eine der anderen Farben haben möchte, muss sich die entsprechende Motorola Shell dazukaufen.

Geschwindigkeit
Unter der Haube des Moto G werkelt ein Qualcomm Quad-Core A7 Prozessor mit 1,2 GHz und ein Adreno 305 450MHz GPU, sowie 1 GB Ram. Das mag auf den ersten Blick nicht besonders beeindruckend wirken, vor allem wenn man es mit den aktuellen Top-Geräten vergleicht. Trotzdem schafft es Motorola, wie auch schon beim Moto X, mit den begrenzten Ressourcen ein flott laufendes Smartphone auf den Markt zu bringen.

TechCrunch konnte in seinen Tests nur selten ein Stocken oder kurze Wartezeiten bemerken; diese kamen wenn dann vor allem im Browser zum Tragen. Beispielsweise beim Laden von Seiten mit vielen Bildern. Ähnlich sieht das auch Engadget, die berichten allerdings auch von (nachvollziehbarem) Stocken beim schnellen und wiederholten Wechseln zwischen Apps und Menüs.

Gleichzeitig zeigt sich Jamie Rigg auch überrascht, dass sich das Moto G bei älteren Spielen recht Wacker schlägt, auch wenn die Ladezeiten etwas länger sind. Die verwendeten Benchmarks, die generell eher mit Vorsicht zu genießen sind, sehen das Moto G zwar erwartungsgemäß hinter den Top-Smartpones; in einigen Bereichen konnte es aber auch ein Galaxy S 4 Mini oder HTC One mini übertrumpfen.

Display
Das Moto G kommt mit einem 4,5 Zoll LCD-Display, das eine Auflösung von 1280 x 720 Pixeln bietet. Für Alex Dobie gehört das Display zu den besten Eigenschaften des Gerätes, da dieses trotz des niedrigen Preises brillante Farben und eine gute Helligkeit liefern würde. Damit lässt sich das Moto G auch in direktem Sonnenlicht noch benutzen. Auch die Blickwinkelabhängigkeit ist bei dem Gerät erfreulich niedrig, sodass alle Tester nichts daran auszusetzen haben.



Kamera
In den letzten Monaten gehörten die Kameras der Android-Smartphones oftmals zu den am meisten kritisierten Punkten. Vor allem im Vergleich zum direkten Konkurrenten Apple oder den von Nokia entwickelten Lumia-Smartphones seien diese in vielen Fällen unterlegen. Bei einem besonders günstigen Gerät ist deshalb immer damit zurechnen, dass bei der Kamera gespart wird.

Wie Alex Dobie in seinem Test hervorhebt, gehört die 5 Megapixel-Kamera des Moto G zwar nicht zu den besten Kameras; aber bei weitem auch nicht zu den schlechtesten, was seiner Meinung nach vor allem an Motorolas Kamera-Software liegt. Ähnlich sieht das auch Darrell Etherington, der sie für den alltäglichen Gebrauch und für ruhige Fotos durchaus akzeptabel findet. Im Vergleich zu anderen Budget-Phones sieht er die Kamera weit vorne. Wer allerdings viele und vor allem hochwertige Fotos machen möchte, sollte zu einem anderen Smartphone oder einer richtigen Kamera greifen.

Akkulaufzeit
Der Akku des Moto G verfügt über 2070 mAh, was das Gerät aufgrund seiner Energiesparenden Komponenten zu einem All-Day-Device macht, also ein Smartphone, dass einen Arbeitstag gut übersteht. Da aber auch das Moto G keinen wechselbaren Akku besitzt, sollte man sich Abends jedoch nach einer Steckdose umschauen oder aber ein portable Batterie-Pack mitbringen.



Sonstiges
Das Moto G wird mit Android 4.3 Jelly Bean ausgeliefert. Die von Motorola mitgelieferte Version enthält so gut wie keine Bloatware und ist damit sehr nah an der Android-Version, die auch Google mit seinen Nexus-Geräten präsentiert. Diesen Umstand wissen auch die Tester zu würdigen, denn weniger Bloatware bedeutet in der Regel auch eine bessere System-Performance, da das Gerät weniger mit unnützen Anwendungen ausgelastet ist. Zudem ist sehr erfreulich, dass Motorola bereits ein Update auf Android 4.4 Kitkat angekündigt hat, was bis Januar 2014 erscheinen soll. Somit wird das Moto G zu den ersten Geräten gehören, die die neue Android-Version abseits der Nexus-Geräte bekommen werden.

Kritik gibt es von allen Testern an der Speichergröße, denn die 8 GB-Version des Gerätes ist genaugenommen überflüssig. Nach Abzug der OS-Installation bleibt in dieser Variante kaum Platz für viele zusätzliche Apps oder Downloads. Daher raten alle zum Kauf der 16 GB Version, was angesichts des geringen Preisunterschiedes nicht wirklich ins Gewicht fallen sollte.

Der größte Pluspunkt ist aber in jedem Fall der Preis des Moto G, denn für nur 169 bzw. 199 Euro gibt es derzeit kein Smartphone, dass mit diesem Gerät mithalten kann. Alex Dobie lässt sich sogar zu der Aussage hinreißen, dass man bei dem Preis am besten gleich zwei Geräte kaufen sollte; was angesichts der derzeitigen Preise manch anderer Smartphone durchaus vergleichbar wäre.

Fazit
Wie nicht anders zu erwarten ist, spielt das Moto G nicht in der Top-Liga der Smartphones mit. Dazu fehlt es nicht nur an der Geschwindigkeit, sondern vor allem auch an der LTE-Unterstützung. Aber die Zielgruppe dieses Gerätes sind auch nicht die Hardcore-Nutzer, sondern der Durchschnittsnutzer, der keine 500 Euro für sein Telefon ausgeben möchte. Diese erhalten nach Meinung der Tester mit dem Moto G eines der besten Smartphones in dieser Preiskategorie. Käufer sollten aber einige Euro mehr investieren und sich in jedem Fall die 16 GB-Version holen. Denn selbst wenn Motorola auf die sonst übliche Bloatware weitestgehend verzichtet, bleibt bei 8 GB Speicher nicht mehr viel übrig für Bilder, Musik und Videos.

Android Central (Review von Alex Dobie)
TechCrunch (Review von Darrell Etherington)
Engadget (Review von Jamie Rigg)
Tags: Tech, Moto G, Motorola
Quelle: Android Central, TechCrunch, Engadget
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