Picard kehrt zurück ins Fernsehen – eine gute Idee?
Nachdem die letzte Star Trek-Serie gefloppt ist, schickt man mit Jean-Luc Picard einen alten Veteranen in die Schlacht. Was daraus wohl wird?
Bild-Quelle: Star Trek: Picard / Amazon
Jean-Luc Picard soll Star-Trek wieder zum Erfolg bringen
Lang ist es her, dass Star Trek die beliebteste Fernsehserie im TV war. Captain Kirk und Jean-Luc Picard waren die Repräsentanten dieser ganz besonderen Zeit. Danach folgten so einige Versuche Star Trek an die aktuelle Mode anzupassen, mit mehr oder weniger großem Erfolg, wie man ihn beim Wetten im
Roulette77-Netzwerk beim französischen oder amerikanischen Roulette finden kann. Der letzte große Publikumsliebling war wohl Deep Space 9. Eine völlig neue Art von Star Trek, bei der die Enterprise kaum vorkam.
Jean-Luc Picard
Viele denken bei Star Trek an den berühmten Captain Kirk. Der kämpfte und liebte sich durch die Galaxis, wobei es manchmal zu, recht unbeabsichtigt komödiantischen, Situationen kam. Viele aktuelle Themen wurden behandelt und der kalte Krieg war voll im Gange.
Darauf folgte Star Trek TNG – The Next Generation. Diese Serie lief am längsten im TV und brachte ganz neue Charaktere ins Spiel, die zu den Themen der 90er passten. Zum Beispiel gab es einen Androiden mit dem Namen Data, der versuchte ein Mensch zu werden.
Der Kapitän der Enterprise war kein Cowboy und Frauenheld sondern ein sensibler Weinbauer aus Frankreich, der versuchte Probleme durch Nachdenken und Diplomatie zu lösen. Mit dem Antagonisten Q und den Borg erhielten auch die Herausforderungen einen philosophischen Aspekt.
Die Rückkehr Picards
Nun soll Jean-Luc Picard wieder aktiv werden, da alle anderen Star Trek Folgen im TV floppten. Alles beginnt damit, dass Picard auf seinem Weingut lebt. 14 Jahre sind vergangen seit er in den Ruhestand gegangen ist und wie es bei Patric Steward so ist, sieht man das kaum. Der Grund wird schnell klar, denn der Heimatplanet der Romulaner ... Romulus ... ist zerstört worden. Das geschah ja schon im Kinofilm Star Trek Nemesis aus dem Jahr 2002.
Grund war hier nicht die Föderation sondern, ganz wie im Klassiker das unentdeckte Land, bei dem die Klingonen ähnliche Probleme haben, eine Naturkatastrophe. Bei den Romulanern ist es die ultimative Katstrophe, die jedes Sonnesystem erwartet, das Ende des Sterns in der Mitte, der für alles Leben in einem Sternsystem essenziell ist.
Picard war zu der Zeit Leiter einer Rettungsaktion für die Romulaner, denn die Föderation wollte helfen. Allerdings kam es zu einem mysteriösen Angriff auf die Sternenwerften der Föderation und so wurde die Rettungsaktion abgebrochen, was unzählige Romulaner das Leben kostete. Das bereitet Picard noch heute große Gewissensbisse und er lebt allein mit seinem Hund auf einem Weingut.
Dort trifft er auf eine mysteriöse Unbekannte, die ihn um Hilfe bittet. Als ein Angriff allerdings die Freunde der Unbekannten tötet, zieht sie sich zurück, denn sie will Picard beschützen. Wenig später wird die Frau mit dem Namen Dahj wieder angegriffen und auch wenn sie es schafft zahlreiche ihrer romulanischen Angreifer zu schlagen, fällt sie ihnen schließlich doch zum Opfer.
Nach dem Tod der Frau versucht Picard mehr über sie herauszufinden und so beginnt das Abenteuer, dass die erste Staffel von Picard bestimmen wird. Die Suche nach dem Ursprung von Dahj und dem Grund für den Angriff auf die Sternenbasis der Föderation.
Fazit
Gene Roddenberrys Erbe wird mit dieser Produktion nicht viel Gutes getan. Ohne viel Kreativität wird eine gigantische Katastrophe benutzt und es werden Ereignisse eingeführt, die das Star Trek-Universum vollkommen durcheinanderbringen. Ähnliches haben wir schon bei Star Wars gesehen, wo die schöne neue Republik der Rebellen wie aus dem Nichts zerstört wurde. Das Ganze wird dann noch verbunden mit aktuellen politischen Parolen und ergibt ein durch und durch lahmes Endprodukt.
Schade, das Erbe von Picard hätte Besseres verdient. Am besten ist allerdings, und das gilt für alle Klassiker: Schreiberlinge denkt euch neue Themen aus und pfuscht nicht and Klassikern herum, indem ihr den Charakter der früheren Serie vollkommen auf den Kopf stellt. Die Beliebtheit einer alten Serie nutzen, um die Zuschauerzahlen hochzuschrauben, ist eine Taktik, die über kurz oder lang zum Scheitern führt.