Disney Plus bestellt 10 Eigenproduktionen für die Sparte Star aus Europa
Mit Star bringt Disney Plus einen neuen Unterbereich in seinem Streamingangebot für Erwachsene. Dabei soll vor allem auch das europäische Publikum angesprochen werden. Dafür hat das Haus mit der Maus nun zehn Eigenproduktionen aus Europa für Europa bestellt. Auch zwei deutsche Formate sind mit dabei.
Bild-Quelle: Disney Plus
Am 23. Februar geht ein neuer Unterbereich des Streamingdienstes Disney+ an den Start. Star richtet sich an Erwachsene und neben schon existierenden Filmen, Dokus und Serien, sollen auch Eigenproduktionen dieses Bereich mit Inhalt füllen. Dafür hat der Dienst vom Haus mit der Maus nun Eigenproduktionen bestellt. Damit auch die Europäer weiterhin besser angesprochen werden, sind zehn europäische Eigenproduktionen geplant und bestellt. Mit Sultan City und Sam – Ein Sachse sind auch zwei deutsche Formate mit am Start.
Diego Londono, EVP, Media Networks and Content, The Walt Disney Company EMEA zu den Bestellungen: „Mit unserer Strategie zur Auftragsvergabe demonstrieren wir unser Engagement, erstklassige Originals zu produzieren, die sowohl auf die lokalen Märkte zugeschnitten sind, dabei aber auch das kreative Ziel ins Auge gefasst haben, ein weltweites Publikum damit anzusprechen. Europa genießt auf der ganzen Welt den Ruf eines kreativen Powerhouse, was in Kombination mit Disneys Expertise im Bereich des hochwertigen Storytellings und seinen Beziehungen zu Top-Talenten auf und abseits des Screens sicherstellen wird, dass Disney+ die erste Adresse für spannendes und ansprechendes Entertainment in Europa ist.“
Liam Keelan, Vize President Original Content sieht in den ersten zehn Projekten die deutliche Vision für lokale Produktionen von Disney+ und Star. Disneys regionales Engagement für besondere Talente und Vielfältigkeit sie hier besonders sichtbar.
Gleich vier der zehn europäischen Projekte kommen aus Frankreich. Ein Vierteiler über einen realen Mord an dem Studenten Malik Oussekine, die Fantasy-Geschichte Perallels über vier Teenager in verschiedenen Dimensionen, die Dokuserie über einen französischen Gesangsstar und eine Komödie über chaotische Wochenenden mit der Stieffamilie sind es im Einzelnen. Italien ist mit drei Projekten für Star dabei. Es geht um eine feministische Mafiaserie, ein Liebesdrama und die Fortsetzung der im Jahr 2010 beendeten Fox-Italia-Comedy Boris. Die Niederlande steuern eine Sportdoku über den Fußballverein Feyernoord Rotterdam bei.
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Die deutschen Formate im Kurzportait
Sam – Ein Sachse wird eine Miniserie, die die wahre Geschichte des Samuel Meffire erzählen soll. Er war der erste schwarze Polizist in Ostdeutschland. Die offizielle Beschreibung liest sich so: „Die Serie zeigt, wie Meffire während der frühen 90er Jahre zu einer Mediensensation und in der Zeit der deutschen Wiedervereinigung das Symbol von Vielfalt in der modernen Gesellschaft wurde. Doch nur wenige Jahre später landete er als Staatsfeind selbst hinter Gittern.“ Die Serie wird bei Big Window Productions entstehen.
Die zweite deutsche Serie für Star wird eine Comedyserie namens Sultan City sein. Ayla Gottschlich und Aysel Yilmaz werden sie produzieren. Als kreativer Kopf entpuppt sich Ipek Zübert. Im Mittelpunkt der Comedy steht eine deutschtürkische Familie, eigentlich nur deren Mutter, die durch Zufall die Anführerin eines kriminellen Clans wird. Gemeinsam mit ihrer Tochter bemerkt sie, dass sie echt was drauf hat in der kriminellen Unterwelt. Na, holla die Waldfee!