Britische Hebammen in Call the Midwife noch mindestens bis 2024 in Aktion
Die britische Serie Call the Midwife – Ruf des Lebens blickt schon auf gesicherte elf Staffeln. Nun kommen nochmal zwei hinzu, denn die BBC hat auch Staffel 12 und 13 bestellt. Das Historiendrama um die Geschichten von den Hebammen eines Schwesternordens im Londoner Eastland wird den Fans also noch mindestens bis zum Jahr 2024 erhalten bleiben.
Bild-Quelle: BBC
Das britische Histroriendrama Call the Midwife – Ruf des Lebens schaut schon auf sein zehnjähriges Jubiläum. Am 18. April starten die neuen Corona-bedingt nur sieben Episoden der zehnten Staffel auf BBC One. Auch die elfte Staffel ist schon sicher und die Dreharbeiten sollen bald beginnen. Nun hat die BBC verkündet, dass auch nach elf Staffeln noch lange nicht Schluss ist mit den Geschichten aus dem Schwesternorden. Der Sender bestellte auch Staffel 12 und 13 von Call the Midwife. Somit dürfen sich die Fans noch auf vier Staffeln bis ins Jahr 2024 freuen. Und vielleicht werden es sogar noch mehr, denn die Zuschauerzahlen nehmen und nehmen nicht ab.
Serienschöpferin, Drehbuchautorin und Produzentin Heidi Thomas zur Verlängerung der Serie Call the Midwife: „Es ist ein unglaubliches Privileg, auf ein Jahrzehnt von 'Call the Midwife' zurückblicken zu können und dennoch zu wissen, dass unsere Reise noch lange nicht vorbei ist. Wir freuen uns, noch ein paar Jahre weitermachen zu können! Wie das Kloster Nonnatus selbst blicken wir stolz auf die Vergangenheit, aber auch auf eine noch aufregendere Zukunft - mit liebgewonnenen Charakteren, frischen Gesichtern und neuen Ideen. Die Geschichten, die wir erzählen, sind wie Babys - es kommen immer neue. Wir lieben sie alle und wir schwören, für jede Einzelne unser Bestes zu geben.“
Call the Midwife – Ruf des Lebens basiert auf den Memoiren von Jennifer Worth. Sie war selbst in den 1950er Jahren Hebamme in London. Im Mittelpunkt der historischen Serie steht ein Schwesternorden im Londoner Eastend, genauer gesagt im Stadtteil Poplar. Zunächst beginnt die Geschichte mit der jungen Krankenschwester Jenny, die im Jahr 1958 ihre Arbeit im Orden aufnimmt. Diese zentrale Rolle ist seit der vierten Staffel mit dem Ausstieg der Schauspielerin Jessica Raine, die die Jenny spielte, aus dem Fokus gerückt. Seitdem drehen sich die Geschichten um alle Figuren des Ordens, die vor allem als Hebammen viel Gutes leisten.
Besonders interessant aber ist der Blick auf die Veränderungen, die die Zeit mit sich bringt. Sozial, gesellschaftlich, wirtschaftlich, politisch und vor allem moralisch ist die Zeit eine Zeit des Umbruchs. Es werden Themen wie Homosexualität, psychische Erkrankungen, Abtreibungen, die Emanzipation der Frauen und der Tod von Kindern in den Fokus gerückt. Die Vorstellungen und Meinungen über diese Themen wandeln sich ab den späten 1950er Jahren in der Gesellschaft doch teilweise grundsätzlich. Wie die Schwestern damit umgehen, sich anpassen oder neue Moralvorstellungen ablehnen ist der besondere Kick, den die Serie mit sich bringt.
Während die Briten nicht genug von der Serie Call the Midwife bekommen können, ist sie in Deutschland doch recht unbekannt. Das liegt vor allem daran, dass sich bisher noch kein richtig fester und großer Sender oder Streamingdienst gefunden hat, der die Serie zeigt. Zurzeit wird man auf dem Sony Channel fündig und kann dort ab dem 25. Mai die 5. Staffel der Serie anschauen. Auch Magenta TV-Nutzer haben die Möglichkeit, zumindest die ersten vier Staffeln zu sehen.
Der Trailer gibt euch einen kleinen Einblick in die interessante Serie: