Take Two kauft Zynga für satte 12,7 Milliarden US-Dollar
Zynga gehört zu den ganz großen in der Browser-Gams-Branche und hat auch den Umstieg auf Mobile Games hervorragend geschafft. Nun wird das Unternehmen verkauft – an Take Two Interactive. Satte 12,7 Milliarden Dollar legt der Grand Theft Auto- Publisher für das Spielunternehmen Zynga auf den Tisch.
Bild-Quelle: Zynga
Bekannt geworden durch Farmville, einem Game, welches nicht zuerst im Browser, sondern auf Facebook ein Hit wurde, gehört Zynga heute zu den ganz großen in der Online-Spiele-Welt. Das Unternehmen hat auch den Schritt zum Mobile Gaming hervorragend bewältigt. Mittlerweile gibt es vom Klassiker Farmville auch die nächste, die dritte mobile Version. Auch im Metaverse ist Zynga bestens unterwegs. Nun aber soll der alleinige Weg beendet sein, denn Zynga wird verkauft. Der Käufer ist kein unbekannter in der Spielebranche. Fast 13 Milliarden US-Dollar legt Take Two Interactive auf den Tisch. Take Two ist vor allem durch Spiele wie Grand Theft Auto, Border Lands, Mafia oder auch Max Payne groß und berühmt geworden.
Die Übernahme wird bis Ende Juni abgeschlossen sein und erfolgt über Aktien und in Cash. Die Zynga-Aktien entwickelten sich in der Pandemie hervorragend. Noch vor dem Börsengang wurde Zynga mit neun Milliarden deutlich unter den jetzt angesetzten 12,7 Milliarden Dollar bewertet. Take Two wird die ausstehenden Zynga-Aktien für 9,86 Dollar pro Stück erwerben. Die Börse reagierte zwiegespalten. Während Zynga-Aktien nach Bekanntwerden der Übernahme um 46 Prozent stiegen, verloren die Take Two Interactive-Papiere 13 Prozent. Das ist vielleicht mit dem stetigen Auf und Ab bei Zynga und der Konzentration auf Mobile Games zu erklären. Die Welt der mobilen Spiele ist flüchtiger, Spieler wechseln schnell und sind weniger treu, wenn es um Marken geht.
Take Two Interactive will sich mit der Übernahme von Zynga einen guten Stand und erweiterte Angebote im mobilen Spielemarkt sichern. Beide Unternehmen versprechen sich durch die Übernahme deutliche Kostenreduzierungen. Einer geht auf jeden Fall gestärkt aus diesem Deal hervor, das dürfte Take Two Interactive sein. Take Two-Vorstandschef Strauss betonte, dass die Übernahme das eigene Geschäft „erheblich diversifizieren und unsere führende Position im Mobilfunkbereich, dem am schnellsten wachsenden Segment der interaktiven Unterhaltungsbranche, festigen“ wird.