Google droht Strafe in Höhe von 3,7 Milliarden Euro
Google droht eine Strafe in Höhe von bis zu 3,7 Milliarden Euro. Dem Unternehmen wird vorgeworfen, dass es eigene Dienste in seiner Suchmaschine bevorzuge und so seine marktbeherrschende Stellung in Europa ausnutze.
Seit 2010 untersucht die EU, ob
Google seine eigenen Dienste in seiner Suchmaschine bevorzugt und eventuell sogar konkurrierende Angebote blockt oder schlechter positioniert. So wäre es durchaus denkbar, dass Google seine marktbeherrschende Stellung in Europa zu seinen Gunsten ausnutze. Google könnte so eine Strafe in Höhe mehrerer Milliarden Euro drohen.
Bereits im April dieses Jahres hatte Google ein Angebot vorgelegt, mit welchem die Strafe hätte abgewendet werden sollen. Betroffene Firmen, zu welchen auch Microsoft und Expedia zählen, haben diesen Vorschlag zur Einigung jedoch abgelehnt. Laut dem EU-Wettbewerbskommisar Joaquín Almunia soll nun ein weiteres Angebot von Google gescheitert sein. Seine Behörde habe sich demnach die Meinungen von 125 Unternehmen angehört, welche von Googles Suchmaschine betroffen seien. Auch der erneute Vorschlag war demnach nicht ausreichend um die Bedenken der Wettbewerbsverzerrung auszumerzen.
Google selbst hat die erneute Ablehnung des Angebots laut ersten Medienberichten nicht nachvollziehen können. Wenn es Google nicht schaffen sollte, sich in den kommenden Monaten mit den betroffenen Unternehmen zu einigen, so könnte Google eine Strafe von bis zu 3,7 Milliarden Euro drohen.
