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Antiviren-Hersteller unterstützten Windows XP weiter

Ab April stellt Microsoft den Support für Windows XP ein. Trotzdem haben alle großen Antiviren-Hersteller angekündigt, Nutzer von Windows XP auch in Zukunft mit neuen Signaturen zu versorgen; zumindest vorerst.
Von am 13.01.2014
Wie das Computer-Magazin c't in seiner neuesten Ausgabe berichtet, wollen alle großen Antivieren-Hersteller, Nutzer des Betriebssystems Windows XP auch weiterhin mit Signaturen-Updates unterstützten. Einzige Ausnahme ist Microsoft selbst, das seinen Support für das mittlerweile veraltete Betriebssystem im April offiziell einstellt und damit auch keine weiteren Virensignaturen für Security Essentials ausliefern wird.

Im Gegenzug haben aber alle bekannten Anbieter von Antiviren-Software angekündigt, dass sie Nutzer von Windows XP auch weiterhin mit neuen Signaturen versorgen werden; allerdings nur für eine bestimmte Zeit. Während Avira beispielsweise nur noch bis April 2015 liefern möchte, will AVG noch bis Ende 2016 weiter Signaturen ausgeben. Avast und G Data setzten als Grenze dagegen keinen festen Termin, sondern machen die Unterstützung vom Ende der Lizenzlaufzeit abhängig. Und Firmen wie Bitdefender und Panda haben noch gar keinen Zeitraum genannt, sondern wollen die Versorgung mit Update aufrecht erhalten, solange dies nötig ist.

All dies gilt aber nur für die Antiviren-Signaturen und nicht zwangsläufig für den Produkt-Support, denn sobald dafür die Mitarbeit von Microsoft selbst nötig wird, beispielsweise um Löcher im Betriebssystem selbst zu schließen, kann dies nicht mehr gewährleistet werden.

Trotz dieser erfreulichen Ankündigung sollten sich Nutzer aber nicht in Sicherheit wiegen, denn während neue Virensignaturen zwar beim Aufspüren von Schädlingen helfen, können es ungepatchte Lücken im Betriebssystem selbst ermöglichen, den Virenscanner einfach komplett zu umgehen. Bereits seit Längerem vermuten Sicherheitsexperten, dass Angreifer mögliche Sicherheitslücken in Windows XP zurückhalten, um sie nach dem Ende des Microsoft-Supports ungehindert nutzen zu können. Damit sollten sich langsam auch die starrköpfigsten Nutzer überlegen, ob es nicht besser ist, auf eine neue Version des Windows-Betriebssytems zu wechseln.
Tags: Tech, Microsoft, Security
Quelle: Heise, c't 3/2014
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