Sony verkauft Vaio PC-Sparte
Was gestern noch als unbestätigtes Gerücht durch die Medien ging, ist nun offiziell: Sony hat zusammen mit Japan Industrial Partners eine Absichtserklärung unterschrieben, um seine Vaio PC-Sparte zu verkaufen. Die Übernahme soll bis zum 1. Juli 2014 vollzogen sein.
Schon seit einigen Tagen machen Meldungen die Runde, dass
Sony seine Vaio PC-Sparte abstoßen möchte. War zunächst noch von einem
Joint Venture mit
Lenovo die Rede, so wurde kurz darauf von einem
Verkauf an einen japanischen Investor berichtet. Diese Meldung hat sich nun bestätigt, denn Sony hat in einer offiziellen Mitteilung bekanntgegeben, eine gemeinsame Absichtserklärung mit Japan Industrial Partners über den Verkauf der PC-Sparte unterzeichnet zu haben.
Damit will sich das Unternehmen von seiner seit Längerem unprofitablen PC-Sparte trennen; stattdessen wolle man sich in Zukunft mehr auf den Mobilen Markt und damit auf Smartphones und Tablets konzentrieren. Noch seien nicht alle Details des Verkaufs geklärt, aber schon jetzt steht fest, dass ein neues Unternehmen gegründet werden soll, das zukünftig unter anderem auch für den Support der bereits existierenden PC-Produkte zuständig sein wird. Zudem will man sich zunächst auf den Verkauf im japanischen Markt konzentrieren. Sony selbst wird zunächst rund 5 Prozent des notwendigen Kapitals in das Unternehmen investieren.
In der Mitteilung heißt es weiter, dass die neu zu gründende Firma rund 250 bis 300 Sony-Mitarbeiter übernehmen soll, die derzeit in der PC-Sparte tätig sind. Damit wird aber ein sehr großer Teil der bisherigen Belegschaft entlassen werden.
Bislang wurde kein Verkaufspreis genannt. Allerdings gibt es bereits Spekulationen, dass sich dieser zwischen 292 und 365 Millionen Euro bewegen könnte. Sony und Japan Industrial Partners gehen davon aus, dass die Übernahme bis zum 1. Juli 2014 abgeschlossen sein könnte.
