Peter Molyneux will Free-2-Play neu erfinden
Für den bekannten Gamedesigner Peter Molyneux sind die bislang angewandten Monetarisierungsmodelle vor allem eins: fehlerhaft. Mit seinem neuen Titel Godus will er das ändern und ein 'bislang noch nicht dagewesenes' Modell einführen.
Für viele Spieler ist Free-2-Play ein rotes Tuch: In dem Monetarisierungsmodell, das zunehmend größere Verbreitung findet, sehen viele Spieler lediglich eine Abzocke, was nicht zuletzt durch aktuelle Titel wie dem MobileGame
Dungeon Keeper bestätigt zu werden scheint. Ähnlich sieht das auch der bekannte Gamedesigner Peter Molyneux, der in einem Interview mit Pocketgamer die derzeitigen Versuche, mit zunächst kostenloses Titeln Geld zu verdienen, mit der Aussage "taking a huge hammer and smashing our customers with it" beschreibt.
Molyneux selbst will all das aber mit seinem neuesten Titel
Godus ändern und glaubt, das Problem geknackt zu haben. Er will die Spieler lieber dazu animieren, freiwillig in sein Spiel zu investieren statt ihnen als erstes beizubringen, wie man darin Geld ausgibt. Deswegen will er dafür auch den neuen Begriff "Invest-to-Play" etablieren.
Allerdings bleibt der Engländer, wie von ihm gewohnt, in seinen Andeutungen ziemlich wage. Immerhin gibt er kleine Hinweise, wie die Pläne, den Spieler sehr langsam an die Idee heranzuführen, für ein Spiel zu zahlen und das auch erst dann, wenn dieser dazu bereit ist. Außerdem will er seine Nutzer dazu bekommen, auf ihre Investitionen in das Spiel stolz zu sein, sodass sie gern Geld dafür ausgeben.
Allerdings hatte Peter Molyneux in der Vergangenheit bereits des Öfteren große Pläne und wollte die Spielewelt mehr als einmal revolutionieren, ist damit aber zumeist an der Umsetzung gescheitert. Daher beleibt abzuwarten, ob Godus tatsächlich bekannte Bezahlmodelle ablösen kann.