Sailfish OS Version 1.0 veröffentlicht
Das finnische Unternehmen Jolla hat den offiziellen Release seines mobilen Betriebssystems Sailfish OS bekanntgegeben. Nutzer sollen das OS schon bald auf verschiedenen Android-Geräten testen können.
Das finnische Unternehmen
Jolla hat bekanntgegeben, dass das hauseigene mobile Betriebssystem
Sailfish OS ab sofort in der Version 1.0 zur Verfügung steht. Bereits seit Ende November findet das Betriebssytem in Jollas eigenem Smartphone seinen Einsatz, das bislang aber nur in wenigen Ländern erhältlich ist.
Das Sailfish OS bietet neben nativen Apps auch die Möglichkeit, bereits bestehende Android-Apps auf dem eigenen Smartphone zu nutzen. Damit können auch diejenigen, die von ihrer bisherigen Android-Variante umsteigen wollen, ihre Lieblingsanwendungen weiter benutzen. Mit dem Sailfish OS setzt Entwickler Jolla zur Steuerung vor allem auf unterschiedliche Gesten.
Eine entsprechende angepasste Version des Sailfish OS für verschiedene Android-Geräte soll bald folgen. Dies hatte das Unternehmen bereits im vergangenen Jahr
angekündigt. Die Community arbeitet demnach bereits an Umsetzungen für verschiedene verbreitete Modelle, darunter Samsung Galaxy- und Google Nexus-Geräte, sowie die Sony Xperia-Reihe. Außerdem will Jolla bald einen entsprechenden Launcher auf seiner Homepage und in den verschiedenen Stores anbieten, der die Oberfläche und das Verhalten des Betriebssystems simuliert, ohne eine Installation notwendig zu machen. Dieser soll im ersten Halbjahr 2014 erscheinen.
Bereits jetzt kann das Betriebssystem auf den von Jolla angebotenen eigenen Smartphones genutzt werden. Erst Ende November hat das Unternehmen mit dem Jolla-Smartphone ein eigenes 4,5 Zoll Gerät
vorgestellt, das für 399 Euro auf der Webseite des Herstellers angeboten wird. Gleichzeitig will das Unternehmen nach dem 1.0-Release des Sailfish OS nun seine Kooperationen weiter ausbauen und sein Smartphone auch in vielen weiteren Ländern anbieten. Außerdem gibt es bereits Partnerschaften mit bekannten Unternehmen wie
Rovio, F-Secure sowie der Tieto Corporation.
Quelle: Pressemitteilung
