GMX und Web.de beenden Kampagne gegen Werbeblocker
United Internet hat die fragwürdige Angst-Kampagne gegen Browser-Add-Ons wie AdBlock Plus beendet. Das Unternehmen warnte Nutzer von GMX und Web.de hierbei vor einer angeblichen Gefährdung ihrer Browser-Sicherheit.
Die beiden von United Internet betriebenen Portale GMX und Web.de hatten in den vergangenen Tagen ihre Nutzer vor angeblich gefährlichen Browser-Add-ons gewarnt, welche Daten stehlen würden. Die Kampagne richtete sich hierbei vor allem gegen den Werbeblocker Adblock Plus, welcher Werbeanzeigen auf Webseiten blockiert.
Nutzer, welche die Webseite GMX oder Web.de aufriefen, erhielten hierbei einen Sicherheitshinweis, welcher so aussah, als käme dieser direkt vom Browser Mozilla Firefox oder Google Chrome. Die Botschaft in der eingeblendeten Statusleiste lautete hierbei: „Die Sicherheit der Seite wird durch ein Firefox-Add-on eingeschränkt.“ und bot dem Nutzer gleichzeitig die Möglichkeit, die „Sicherheit wieder herzustellen“.
Klickten Nutzer auf den entsprechenden Button, um die angeblich gefährdete Sicherheit ihres Browsers wieder herzustellen, wurden diese auf die Webseite browsersicherheit.info weitergeleitet, welche ebenfalls von United Internet betrieben wird. Hier erhielten Nutzer dann unter anderem weitere Details rund um die angeblichen Probleme. Dass es United Internet hierbei jedoch tatsächlich um die Sicherheit seiner Nutzer ging, wird relativiert schnell relativiert, da die Liste der schädlichen Add-ons aus sechs bekannten Werbeblockern wie Adblock Plus bestanden.
Die fragwürdige Angst-Kampagne von United Internet wurde mittlerweile beendet und auf der zuvor verlinkten Unterseite der Webseite Browsersicherheit.info wird mittlerweile eine 404-Seite angezeigt.