Lenovo will Motorola als Marke fortführen
In einem Gespräch mit der Wirtschaftswoche kündigte Lenovo-CEO Yang Yuanqing an, dass die Marke Motorola auch nach der Übernahme beibehalten werden soll. Lenovo will diese zukünftig sogar durch eigene Geräte weiter ausbauen und seine Smartphones in Europa und den USA auf diese Weise vertreiben.
Auch nach der Übernahme von
Motorola durch
Lenovo soll die Marke nicht verschwinden. In der Wirtschaftswoche kündigte Lenovo-CEO Yang Yuanqing an, dass diese in Märkten wie den USA oder Europa, in denen sie bereits bekannt und stark sei, in Zukunft weiter ausgebaut werden soll, sodass Käufer auch weiterhin Motorola-Geräte im Handel sehen werden.
Damit einher geht auch, dass Lenovo seine eigenen Produkte in diese Marke einbringen will: Zukünftig sollen auch Lenovo-Smartphones unter dem Markennamen Motorola in Europa und den USA vertrieben werden. Das würde unter anderem auch für Geräte aus dem unteren Preissegment gelten, da Lenovo nach Angaben von Yang Yuanqing nicht nur ihm Top-Segment aktiv sein könne, wie es Motorola mit dem Moto X sei. Stattdessen könne man auf diese Weise die eigenen Geräte unter dem bekannten Namen vermarkten, ähnlich wie es Lonovo beispielsweise bereits seit Jahren mit der ThinkPad-Reihe macht. So könnte der nach der Google-Übernahme eingeführte Name „Motorola, a Google Company“ zukünftig durch eine Option wie „Motorola by Lenovo“ ersetzt werden.
Die im Januar überraschend angekündigte
Übernahme von Motorola ist aber noch nicht abgeschlossen: Zwar haben Google und Lenovo den Deal bereits vereinbart; noch fehlt aber die Zustimmung der zuständigen amerikanischen Aufsichtsbehörden. Einige Stimmen sehen darin einen möglichen Stolperstein, da Lenovo ein chinesisches Unternehmen ist. Yang selbst ist aber optimistisch, dass die Übernahme in den kommenden sechs bis neun Monaten durchgezogen werden könnte.