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Automattic CEO Matt Mullenweg möchte das restliche Internet erobern

Matt Mullenweg hat auf der vor Kurzem in New York abgehaltenen Konferenz Disrupt NY bekannt gegeben, dass er mit Wordpress das gesamte Internet erobern möchte. Aktuell laufen rund 22 Prozent aller weltweit betrieben Webseiten auf dem von Automattic entwickelten CMS Wordpress.
Von Viktor am 12.05.2014
Bild-Quelle: Automattic
Der Automattic CEO Matt Mullenweg war zu Gast bei der diesjährigen von TechCrunch ausgerichteten Disrupt NY-Konferenz und wurde von der Moderatorin Alexia Tsotsis interviewt. Im Gespräch ging es unter anderem über die erst kürzlich abgeschlossene Finanzierungsrund in Höhe von 160 Millionen US-Dollar sowie die zukünftigen Pläne des Unternehmens hinter Wordpress.

Auf die Frage hin, welche Pläne Automattic, das Unternehmen hinter Wordpress, mit dem neuen Kapital in Höhe von 160 Millionen US-Dollar genau verfolge, antwortete Matt Mullenweg ironisch, dass nicht einmal er genau wisse, was das Unternehmen mit all dem Geld im Bereich von der Open-Source-Software Wordpress machen solle.

Mullenweg hält seine Pläne weiterhin geheim
Da sein Statement kurz danach bereits von der Presse falsch interpretiert und die Ironie in seiner Aussage nicht erkannt wurde, veröffentlichte Mullenweg wenige Minuten später noch eine weitere Information: Er wisse sehr genau, was Automattic mit dem Geld machen werde; ansonsten hätten wohl auch die Investoren nicht so viel Geld zur Verfügung gestellt. Seine Pläne möchte er aber aktuell nicht mit der Öffentlichkeit und den direkten Mitbewerbern teilen.

Durch die vor Kurzem abgeschlossene Finanzierungsrunde in Höhe von 160 Millionen US-Dollar erreichte Automattich eine Bewertung von 1,16 Milliarden US-Dollar. Die neue Investmentrunde wurde von Insight Venture Partners angeführt. Außerdem haben auch die Investoren Chris Sacca und Endurance in das vor rund neun Jahren gegründete Unternehmen investiert (Newsslash berichtete).

Automattic möchte das gesamte Internet erobern
Gleichzeitig wurde auch bekannt, dass Wordpress große Pläne verfolgt. Mullenweg erwähnt, dass er das gesamte Internet mit Wordpress erreichen möchte. Aktuell laufen rund 22 Prozent aller Webseiten auf Wordpress; weitere 78 Prozent gilt es noch vom kostenlosen CMS zu überzeugen.

Angesprochen auf Mitbewerber wie Medium gab Mullenweg zu, dass er das Interface von Medium sehr mag und die Darstellung des Editors toll sei. Selber ist er aber davon überzeugt, dass Wordpress in Zukunft eine deutlich bessere Version dessen auf den Markt bringen wird. Wie diese genau aussehen wird, wollte er jedoch noch nicht im Detail erörtern.

Unter anderem erwähnt Mullenweg im Interview mit Alexia Tsotsis auch das neue Projekt New Dash. Hierbei handelt es sich um ein nahezu komplett überarbeitetes Wordpress-Interface. Interessierte Nutzer können sich bereits über eine eigenes hierfür eingerichtete Webseite weitere Informationen diesbezüglich holen: http://ran.ge/category/wordpress-core

Interessant ist außerdem noch zu erwähnen, dass Matt Mullenweg davon ausgeht, dass durch die immer besser werdenden Cloud-Provider immer mehr Nutzer ihre eigenen Wordpress-Seiten hosten werden. Aktuell laufen noch 50 Prozent aller Wordpress-Seiten über Wordpress.com. In einigen Jahren könnte diese Zahl laut Mullenweg bereits bei 5 Prozent liegen.

Zu den größten Konkurrenten von Wordpress zählen neue CMS-Systeme wie Medium und Squarspace. Aber auch die von deutschen Unternehmen entwickelten CMS-Systeme wie der von 1und1 angebotene Dienst zum erstellen einer eigenen Homepage erfreut sich an einer wachsenden Beliebtheit.
Tags: Tech, Automattic, Wordpress
Quelle: TechCrunch
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