BSI: Rund 200.000 FTP-Passwörter wurden gestohlen
Laut dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik wurden rund 200.000 FTP-Zugangsdaten entwendet. Informierte Webmaster wurde dazu aufgefordert, ihre Zugangsdaten zu ändern und ihre Server auf Schadcode zu untersuchen.
Bild-Quelle: BSI
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) warnt aktuell zahlreiche Webmaster, dass ihre FTP-Zugangsdaten entwendet wurden und höchst wahrscheinlich auch missbraucht werden. Laut einem Bericht von heise sollen die Server dazu genutzt werden, Schadcode auszuführen.
Laut offizieller Mitteilung arbeitet das BSI bereits mit 600 deutschen Hosting-Providern zusammen, um die betroffenen Webmaster über die Entwendung ihrer Daten zu informieren. In den übermittelten E-Mails werden die Besitzer der FTP-Server dazu aufgefordert, die Zugangsdaten umgehend zu ändern sowie die eigenen Server auf Schadcode zu untersuchen.
Wie die Daten entwendet wurden, ist aktuell nicht bekannt. Laut dem BSI könnten diese jedoch während eines längeren Zeitraums über infizierte Windows-Rechner abgegriffen worden sein. Es sei demnach auch davon auszugehen, dass weitere auf den Rechnern hinterlegte Daten abgegriffen und eventuell auch missbraucht werden.