Amazon startet indirekten PayPal-Konkurrenten für Start-ups
Amazon weitet sein Angebot auf einen PayPal-Konkurrenten für Start-ups aus und bietet jungen Unternehmen laut einem Bericht von Reuters nun die Möglichkeit, auch das von Amazon angebotene Zahlungssystem für die eigenen Produkte zu nutzen.
Bild-Quelle: Amazon
Seit Monaten ist bekannt, dass Amazon verschiedenste Projekte im Payment-Bereich vorantreibt. So berichtete unter anderem das Wall Street Journal schon Anfang 2014, dass Amazon angeblich an einem Bezahlsystem für stationäre Händler arbeitet. Dieses soll hierbei über Kindle-Geräte mit angeschlossenem Kreditkartenleser funktionieren. Nahezu gleichzeitig berichtete auch TechCrunch, dass Amazon zusätzlich an einem PayPal-Konkurrenten für mobile Endgeräte arbeitet.
Laut einem Bericht von Reuters hat
Amazon nun tatsächlich einen neuen Dienst im Payment-Bereich an den Start gebracht. Das neue Angebot ermöglicht es Nutzern hierbei, regelmäßige Zahlungen wie z.B. das Abo für den eigenen Musikstreaming-Dienst, direkt über die bei Amazon hinterlegten Zahlungsdaten zu begleichen.
Amazon tritt hierbei als Mittelsmann an und bietet anderen Unternehmen die Möglichkeit, auf das bereits etablierte Zahlungssystem von Amazon zu setzen.
Obwohl zahlreiche Unternehmen bereits Bedenken geäußert hatten, die sensiblen Daten an Amazon zu übergeben, sieht Amazon vor allem einen großen Vorteil in der Zusammenarbeit: Kunden des Start-ups müssen die Zahlungsdaten nicht erneut hinterlegen und können zugleich dem bereits etablieren Unternehmen, in diesem Fall Amazon, bei der Abwicklung der Zahlung vertrauen. Zusätzlich verkündete Amazon auch, dass lediglich der Betrag im System gespeichert werde und keine weiteren Zahlungsdetails gesammelt und analysiert werden.