VG Media geht gegen Google, Microsoft, Yahoo und Telekom vor
VG Media möchte das Leistungsschutzrecht durchsetzen und geht nun gegen Unternehmen wie Google, Microsoft und die Deutsche Telekom vor. Google sieht sich auch weiterhin im Recht. VG Media verlangt 11 Prozent des Google-Umsatzes.
Bild-Quelle: Google / Newsslash
Vor Kurzem wurde bekannt, dass die Streitigkeiten zwischen den Verlagen und Google vor Gericht kommt. Auf Basis des Leistungsschutzrechts möchte die Verwertungsgesellschaft
VG Media die Zahlungen von Google an die Verlage vor Gericht durchsetzen. VG Media verlangt demnach 11 Prozent des von Google erwirtschafteten Umsatzes, welcher direkt über die Ausschnitte aus Presseerzeugnissen generiert wird.
VG Media plant Google vor Gericht dazu zu zwingen, für die über Google News veröffentlichten Inhalte zu bezahlen. Google habe laut VG Media bereits in der Vergangenheit die unterbreiteten Angebote abgelehnt und eine Zusammenarbeit verweigert. Daher sei es für VG Media notwendig geworden, zivilrechtlich dagegen vorzugehen.
Interessant ist hierbei zu erwähnen, dass Google bereits vor dem Inkrafttreten des Leistungsschutzrechts eine Erklärung von den Verlagen verlangte, nach welcher diese mit der Aufnahme ihrer Artikel im von Google angebotenen Dienst Google News einverstanden sind.
Google selber sieht sich auch nach wie vor im Recht. Das Unternehmen gab mittlerweile offiziell bekannt, dass die Angebote des Unternehmens im Einklang mit dem Leistungschutzrecht stehen. Jeder Verlag könne nämlich selber bestimmen, ob seine Inhalte über die von Google angebotenen Dienste genutzt werden sollen.
Wie mittlerweile auch das Handelsblatt berichtete, geht VG Media aber nicht nur gegen Google vor. Die Gesellschaft soll demnach auch gegen die Unternehmen Yahoo, Microsoft, 1 & 1 als auch der Deutsche Telekom vorgehen.
An VG Media sind unter anderem die einflussreichen Verlage Axel Springer, Burda, Funke, Madsack und M. DuMonst Schauberg beteiligt. Bereits jetzt werden langwierige Verhandlungen erwartet.