Zahlreiche Crytek-Mitarbeiter legen die Arbeit nieder
Laut einem Bericht von Kotaku haben rund 100 Mitarbeiter von Crytek UK ihre Arbeit niedergelegt. Der Grund: Crytek zahlte in den vergangenen Monaten nur einen Teil des Gehalts. Zusätzlich sollen bereits 100 Personen Crytek verlassen haben.
Bild-Quelle: Crytek
Vor Kurzem berichtete das Spiele-Magazin Gamestar, dass das in Frankfurt ansässige Entwicklerstudio
Crytek im April 2014 angeblich kurz vor der Insolvenz stand (
Newsslash berichtete). Kurze Zeit nach der Veröffentlichung des Artikels dementierte Crytek die Gerüchte gegenüber Golem.
Nun wurde bekannt, dass sich das Unternehmen wohl tatsächlich in größeren finanziellen Schwierigkeiten befindet, als bis jetzt bekannt war. Erste Mitarbeiter haben aus Protest die Arbeit niedergelegt.
Laut einem Bericht der Webseite Kotaku haben zahlreiche Mitarbeiter der britischen Niederlassung von Crytek ihre Arbeit niedergelegt. Die Mitarbeiter der Niederlassung sollen laut dem Bericht nur einen Teil ihres Gehalts erhalten haben. Aktuell arbeitet das UK-Studio an dem neuen Action-Titel Homefront: The Revolution.
Mitarbeiter verlassen Crytek
In den vergangenen Monaten soll sich die Situation rund um Crytek deutlich verschlechtert haben. So sollen bereits rund 100 Mitarbeiter das Unternehmen verlassen und zahlreiche hochrangige Führungskräfte gegangen sein.
In Summe sollen laut Kotaku rund 100 Personen ihre Arbeit in der UK-Niederlassung niedergelegt haben. Offiziell wurde diese Zahl bis jetzt nicht kommentiert.
Interessant hierbei: Laut mehreren Gerüchten ist angeblich Deep Silver an einer Übernahme von Crytek interessiert. Gleichzeitig wurde heute aber auch bekannt, dass Koch Media angeblich auf der Suche nach einem Käufer ist. Bei Deep Silver handelt es sich um ein Tochterunternehmen von Koch Media (
Newsslash berichtete).
Crytek beschäftigt weltweit rund 800 Mitarbeiter und ist angeblich durch hohe Entwicklungskosten und schlechte Verkaufszahlen in eine Schieflage geraten. Das Unternehmen hat noch keine Stellungnahme zu den neuen Medienberichten veröffentlicht.