Twitter kämpft weiterhin mit seinen Nutzern
Twitter konnte im vergangenen Quartal seinen Umsatz deutlich steigern und verzeichnete zahlreiche neue Nutzer. Gleichzeitig kämpft das Unternehmen aber mit einem Problem: 14 Prozent der Nutzer sehen keine Werbung.
Bild-Quelle: Twitter
Vor Kurzem veröffentlichte
Twitter seine aktuellen Quartalszahlen und begeisterte seine Anleger durchwegs: Das Unternehmen konnte seinen Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf 213 Millionen US-Dollar verdoppeln und gleichzeitig seine Nutzerbasis auf 271 Millionen aktive Personen steigern.
Der größte Teil des Umsatzes wird aktuell über mobile Endgeräte erwirtschaftet. Und genau hier liegt das Problem. Laut einem Bericht des Wall Street Journal loggen sich jedoch bereits jetzt 14 Prozent der Twitter-Nutzer gar nicht über die Webseite oder der offiziellen mobilen Anwendung in das Netzwerk ein. Diese Nutzer greifen nämlich über andere Anwendungen auf den Kurznachrichtendienst zu.
Für Twitter stellt dies durchaus ein Problem dar. Das Unternehmen verdient nämlich nur dann Geld, wenn die Nutzer auch eine offizielle Anwendung von Twitter nutzen und über diese mit den Werbeanzeigen interagieren können. Zu den Dritt-Apps zählen unter anderem auch Anwendungen wie Instagram (Teilen von Fotos) oder Flipboard (Lesen von Nachrichten).
Innerhalb von nur einem Jahr hat sich demnach die Zahl der Personen, welche keine Werbung sehen, von 7 Prozent auf 14 Prozent verdoppelt. Laut einem Analysten von Well Fargo könnte diese Zahl in Zukunft auch noch deutlich ansteigen.
In der Vergangenheit versuchte Twitter immer wieder, Nutzer für die eigenen Anwendungen zu begeistern und so auch die Nutzer dazu zu bekommen, die eigene Werbung zu sehen. Zum Börsengang ging das Unternehmen auch noch davon aus, dass sich langfristig immer mehr Nutzer für die eigenen Produkte des Unternehmens entscheiden werden. Mittlerweile sieht es jedoch ganz anders aus.
