Neuer Snowden: USA führt umfangreiche Liste mit potenziellen Terroristen
Die Plattform The Intercept hat einen Bericht mit zahlreichen Informationen veröffentlicht, nach welchem die USA mit einem weiteren Snowden zu kämpfen hat. Diesmal wurde angeblich eine Datenbank mit den Namen potenzieller Terroristen entwendet.
Bild-Quelle: Official White House Photo by Pete Souza
Die Enthüllungswebseite The Intercept sorgt aktuell mit einem neuen Bericht für ordentlich Aufmerksamkeit. Der Journalist Glenn Greenwald, welcher auch als Helfer von Edward Snowden bekannt wurde, hat nun neue Dokumente von einem geheimen Informanten veröffentlicht.
Der Informant verfügt laut dem Bericht über zahlreiche Inhalte einer Datenbank, welche die Namen von möglichen Terroristen beinhaltet. Obwohl bis jetzt nicht klar ist, wie viele Daten tatsächlich im Besitz des neuen Whistleblowers sind, könnte dieser Fall doch für einige Kopfschmerzen in den USA sorgen.
Laut The Intercept werden aktuell 680.000 Personen von den USA als mögliche Terroristen geführt und direkt überwacht; 280.000 dieser Personen sind hierbei aber keiner bekannten Terror-Gruppe wie der Hisbollah oder den Taliban zugehörig. Aus den Daten geht außerdem hervor, dass die Zahl der Personen die vom Flugverkehr in den USA ausgeschlossen wird, während der Amtszeit von Barack Obama mehr als verzehnfacht wurde; aktuell stehen demnach über 47.000 Personen auf dieser Liste. Weitere 320.000 Personen befinden sich in einem Beobachtungs-Zustand und rund 16.000 Personen sollen bei einer Einreise in die USA besonders genau überprüft werden.
Die Nachrichtenagentur Reuters hat außerdem berichtete, dass die US-Geheimdienste bereits jetzt damit begonnen haben, nach der undichten Stelle im Anti-Terror-Kampf zu suchen. Edward Snowden kann die neuen Dokumente nämlich nicht mehr Enthüllt haben: Er hatte bei der Erstellung der Daten bereits seinen Job bei der NSA nicht mehr inne.
