NSA und GCHQ haben Zugriff auf Daten der Deutschen Telekom
Laut einem Bericht des Spiegel haben sowohl die NSA als auch der britische Geheimdienst GCHQ Zugriff auf das Netz der Deutschen Telekom. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik hat nach eigenen Angaben die Ermittlungen aufgenommen.
Das Nachrichtenmagazin Spiegel hat Ende vergangener Woche einen sehr interessanten Bericht veröffentlicht. Laut diesem verfügen sowohl die NSA als auch der britische Geheimdienst GCHQ über einen Zugang zu den Netzen der Deutschen Telekom. Die Informationen stammen aus Unterlagen des ehemaligen Geheimdienst-Mitarbeiters Edward Snowden.
In den Unterlagen sei laut dem Spiegel eine grafische Darstellung zu sehen, welche sowohl die Netze der Deutschen Telekom als auch Netcologne mit einem roten Punkt markiere. Laut der Legende der Grafik bedeutet der Punkt, dass es innerhalb dieser Netze einen Zugangspunkt für die technische Überwachung gäbe.
Das Programm hört hierbei auf die Bezeichnung Treasure-Map und verfolgt das Ziel, das komplette Internet zu überwachen. So sollen nicht nur Computer sondern auch mobile Endgeräte wie Smartphones und Tablets zu jeder Zeit überwacht werden können; vorausgesetzt natürlich, dass diese mit dem Internet verbunden sind.
Kurze Zeit später hat auch das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) eine Stellungnahme zum Spiegel-Bericht veröffentlicht. Laut dieser ist das BSI über den Sachverhalt unterrichtet worden und bereits dabei, gemeinsam mit anderen Behörden das Thema zu Analysieren. Weitere Details gab das Amt bis jetzt nicht bekannt.