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Leistungsschutzrecht: VG Media gibt vorerst klein bei

Das Thema Leistungsschutzrecht geht in eine weitere Runde und die VG Media-Mitgliedsverlage haben sich nun dazu entschieden, Google doch eine Gratiseinwilligung zur Nutzung ihrer Inhalte zu geben. Andernfalls hätte Google die Angebote der Verlage nicht mehr so prominent gelistet.
Von Viktor am 23.10.2014
Bild-Quelle: Google
Nachdem Google Anfang diesen Monats bekannt gab, dass die Suchmaschine keine Snippets und Thumbnails mehr von Medien, welche Mitglied der VG Media sind, anzeigen wird, hat sich einiges getan. VG Media gab nun bekannt, dass die Mitgliedverlage wie Springer, Burda und Funke eine widerrufliche Gratiseinwilligung abgaben, damit Google deren Inhalte doch kostenlos nutzen darf; genau dies wollte der Verband die ganze Zeit jedoch vermeiden.

Nach eigenen Angaben sehen sich die Verleger zu dieser Entscheidung gezwungen, da Google eine überwältigende Marktmacht habe und ihnen so keine andere Option übrig blieb. Sollte Google seine Ankündigung nämlich tatsächlich umsetzen und Snippets sowie Thumbnails nicht mehr anzeigen um der von VG Media verlangen Zahlungen zu entgehen, würde dies für die betroffenen Mitgliedverlage erhebliche Umsatzeinbußen bedeuten, welche auch zu weiteren Insolvenzen führen könnten.

VG Media gesteht sich so nun auch offiziell ein, dass die Nachrichtenseiten durch den kostenlosen Traffic, welchen diese über Google erhalten, profitieren und Umsätze über diesen erwirtschaften. Ohne Google geht es demnach wohl auch nicht.

Trotz allem hält VG Media das Vorgehen von Google kartellrechtswidrig. Eine Entscheidung des Deutschen Patent- und Markenamtes wird im Juni 2015 erwartet; sonderlich viel Hoffnung, dass dies für VG Media positiv ausgehen wird, gibt es jedoch nicht.
Tags: Tech, VG Media, Google
Quelle: turi2
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