Big Bang Empire: Nach keiner Jugendfreigabe nun doch ab 16!
Das Browsergame Big Bang Empire von der European Games Group und dem Spiele-Entwickler Playata erhielt vor Kurzem die USK-Freigabe ab 16. Zuvor war das Spiel nach Ansicht der Prüfer zu sexy und wurde nicht für jugendliche freigegeben.
Bild-Quelle: Playata
Wie sexy darf ein Spiel sein, bevor es zu einer Gefahr für Jugendliche wird? Dieser Frage durften sich der Münchner Publisher European Games Group und das Playata Entwicklerteam bei der Prüfung ihres neuen Browserspiels Big Bang Empire durch die USK völlig unerwartet stellen; dies teilte das Unternehmen per Pressemitteilung mit.
Wie die European Games Group mitteilte, ging der Titel al erstes Browsergame überhaupt bei der USK ins Appellationsverfahren. Ein solches Verfahren wurde in den vergangenen 20 Jahren nur fünfmal eingeleitet. Betraf es bei anderen Titeln für PC und Konsole meist die gewalthaltige Darstellung einzelner Inhalte, so gab sich Big Bang Empire in den ersten beiden Prüfungsverfahren offenbar ein wenig zu sexy – Auch wenn im Spiel kein Übermaß an nackter Haut, geschweige denn sexuelle Handlungen zu sehen sind.
Gleich zweimal hatte der Titel von der USK die Einstufung „Keine Jugendfreigabe“ erhalten, für den Publisher überraschenderweise jedoch mit durchaus unterschiedlichen Begründungen der beiden zuständigen Prüfungsausschüsse. Erst im finalen Appellationsverfahren wurde auf die Einstufung „USK ab 16 freigegeben“ entschieden, eine Beurteilung, der sich die Prüfer der PEGI inzwischen angeschlossen haben.
Johannes Sevket Gözalan, Gründer der European Games Group AG, zum Ausgang des Verfahrens: „Wir freuen uns sehr über den Ausgang und die abschließende Entscheidung seitens der USK. Wir hätten nie gedacht, dass dieser Titel für so viel Aufregung sorgen und geradezu eine Grundsatzdiskussion auslösen würde. Wie gefährlich es für Jugendliche offenbar sein kann, allein auch nur an Sex zu denken, selbst wenn man diesen gar nicht sieht – auf diese Frage gibt das Ergebnis des Appellationsverfahrens nun endlich eine Antwort. Andere Entwickler und Publisher können sich in Zukunft bei der Umsetzung ihrer Games fortan nach Kriterien richten, die begründet wurden ‐ ganz unabhängig davon, wie jeder einzelne persönlich zu dem Thema steht.“