England: Premiere Cameron ist gegen die Verschlüsselung von Kommunkationsdaten
Der britische Premiere David Cameron ist gegen die Verschlüsselung von Kommunikationsdaten und möchte die Überwachung deutlich ausweiten. So soll jede Kommunikation in Zukunft unverschlüsselt für Geheimdienste einsehbar sein.
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Der Terroranschlag in Paris liegt noch nicht einmal eine Woche zurück und schon wird in England wieder über das Thema Verschlüsselung diskutiert. Der britische Premier David Cameron hat sich so gegen die Verschlüsselung ausgesprochen und die Frage in den Raum gestellt, ob „wir in unserem Land, Arten der Kommunikation erlauben, die wir selber nicht lesen können.“ Er hat diese bereits beantwortet und klar gestellt, dass er gegen die Verschlüsselung ist und jede Kommunikation für Geheimdienste einsehbar sein sollte.
David Cameron sieht ein Problem darin, dass es Sicherheitsbehörden wegen der Verschlüsselung nicht möglich ist, Kommunikationen zu überwachen. So hat sich Cameron sogar dafür ausgesprochen, dass jede Kommunikation transparent für MI5 und GCHQ sein soll.
Im vergangenem Jahr haben sich vor allem Messenger-Apps an einer sehr großen Beliebtheit erfreut, welche es Nutzern ermöglichen, ihre Kommunikation zu verschlüsseln. Solche Messenger könnten in England jedoch bald verboten sein, denn Geheimdiensten wäre es auch dann nicht möglich die Kommunkationsdaten einzusehen, auch wenn ein vom Innenminister unterzeichneter Überwachungsbeschluss vorliegt.