Google musste Mails von Wikileaks-Mitarbeitern dem FBI übergeben
Google musste Mails von Wikileaks-Mitarbeitern an das FBI übergeben und informierte die betroffenen Personen erst zwei Jahre später. Diese sind nun empört und vergessen dabei, dass Google dazu verpflichtet war.
Bild-Quelle: Google
Google musste laut Wikileaks bereits in 2012 der US-Behörde FBI die E-Mails von drei Wikileaks-Mitarbeitern übergeben und informierte die betroffenen Mitarbeiter erst zwei Jahre später. Übergeben wurden hierbei unter anderem Adressdaten, E-Mails (auch gelöschte) und Absender. Betroffen waren hiervon Joseph Farrell, Sarah Harrison und Kristinn Hrafnsson.
Das Problem hierbei: Zu dieser Zeit war Google laut einem Durchsuchsungsbeschluss dazu verpflichtet, diese Daten zu übermitteln und keine Informationen diesbezüglich weiter zu geben. Erst Ende 2014 wurde das entsprechende Gesetz geändert.
Wikileaks bekommt aktuell mit diesem Fall einiges an Aufmerksamkeit und stört sich vor allem daran, dass Google die betroffenen Mitarbeiter nicht darüber informierte. Was hierbei vergessen wird: Google durfte die betroffenen Mitarbeitern laut den entsprechenden Beschluss nicht informieren und musste sich dem somit auch beugen. Viel fragwürdiger eigentlich: Warum nutzen Wikileaks-Mitarbeiter einen kostenlosen Mail-Dienst wie GMail und setzen nicht auf ihren eigenen Mail-Server? Wirkt doch etwas sehr unprofessionell, wenn man bedenkt, dass Wikileaks nahezu täglich mit sensiblen Daten hantiert.