FTC: Google bevorzugt laut Untersuchung die eigenen Dienste
Die amerikanische Handelsaufsicht konnte bei einer Untersuchung feststellen, dass Google seine eigenen Dienste in den Suchergebnissen bevorzugt und konkurrierende Anbieter abstraft. Gegen Google wurde trotz allem nichts unternommen.
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Bereits Anfang 2013 hatte die amerikanische Handelsaufsicht eine Untersuchung gegen Google eingeleitet. Bei dieser ging es darum zu beweisen, dass Google tatsächlich seine eigenen Produkte und Dienste innerhalb der Suchmaschine im Vergleich zu Konkurrenz-Produkten bevorzugt. Nachdem die Untersuchung bereits im vergangenem Jahr erfolgreich abgeschlossen wurde, sind nun die Ergebnisse veröffentlicht worden.
Laut der Analyse konnte bewiesen werden, dass Google tatsächlich seine eigenen Dienste besser positioniert als die der Konkurrenz. Hierzu zählen unter anderem die Ergebnisse von Google News, Google Maps und der Flugsuche von Google. Aber auch Google Shopping wurde in den Suchergebnissen bevorzugt behandelt. Für Konkurrenz-Unternehmen ist es in diesem Bereich somit deutlich schwieriger, Nutzer zu erreichen. Zudem wurde nachgewiesen, dass Google nicht nur seine eigenen Produkte bevorzugt, sondern auch Konkurrenz-Produkte schlechter positioniert. So schaffte es kaum eine Shopping-Seite, bis auf die von Google, in die Top 10 der Suchergebnisse.
In der Vergangenheit hatten zudem auch Amazon und Yelp geklagt, dass Google Informationen derer Portale abgreift und seinen Nutzern in eigenen Diensten wie Google Maps zur Verfügung stellt, ohne ersichtlich zu kennzeichnen, dass die Daten gar nicht von Google zur Verfügung gestellt werden.
Das Interessante hierbei: Obwohl Google nachgewiesen werden konnte, dass das Unternehmen seine eigenen Produkte bevorzugt und die Konkurrenz abstraft, wurden keine weiteren Schritte eingeleitet und die Untersuchung beendet. Google musste lediglich das Abgreifen von Informationen, die Amazon und Yelp gehören, besser kennzeichnen oder das Abgreifen der Informationen unterlassen.
Quelle: WSJ, via.
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