OnLive wird abgeschaltet
Der Spiele-Streaming-Dienst OnLive, welcher zu Beginn als Zukunft des Spielens vorgestellt wurde, wird zum 30. April abgeschaltet. Der Dienst versuchte Anfang 2014 einen Neuanfang. Sony übernimmt zudem zahlreiche OnLive-Patente.
Bild-Quelle: OnLive
Anfang 2014 startete der Spiele-Streaming-Dienst OnLive, der bis zu seiner Insolvenz und dem Verkauf an den Investor Lauder Partners für viele als Zukunft des Spielens galt, einen Neustart. Geglückt ist dieser jedoch nicht. Das Unternehmen hat nun bekannt gegeben, dass der Dienst zum 30. April eingestellt wird. Der Dienst kann in diesem Monat für bestehende Kunden noch kostenlos genutzt werden und Kunden die nach dem 20. März ihr Abo verlängert hatten, erhalten zudem ihr Geld zurück.
Bei OnLive handelte es sich um einen Dienst, der es Spielern ohne Hardware in Form einer Konsole oder eines leistungsstarken PCs ermöglichte, Spiele direkt am eigenen TV zu Spielen. Hierzu setzte das Unternehmen auf eine Streaming-Technologie. So richtig konnte sich der Dienst in der Vergangenheit jedoch nie durchsetzen. Als Hürden werden immer wieder das geringe Angebot und die schnelle Internetverbindung, welche zur Nutzung des Dienstes vorausgesetzt wird, genannt.
Neben dem Ende von OnLive wurde zudem bekannt, dass sich Sony rund 140 Patente des Unternehmens sichert. Sony hatte bereits in der Vergangenheit das Konkurrenz-Unternehmen Gaikai übernommen und auf Basis derer Technologie den eigenen Cloud-Gaming-Dienst PlayStation Now aufgebaut.