Axel Springer und ProSiebenSat.1 sprechen über eine Fusion
Laut einem Medienbericht sprechen Axel Springer und ProSiebenSat.1 über eine Fusion. Die Unternehmen haben zusammen einen Marktwert von über 14,4 Milliarden Euro. Bereits 2005 war ein Deal beider Konzerne geplant und scheiterte.
Bild-Quelle: Axel Springer
Gestern Abend berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg, dass der Axel Springer-Konzern und ProSiebenSat.1 über eine Fusion sprechen. Schon 2005 sprachen die Konzerne über einen Zusammenschluss. Damals wollte Axel Springer das Unternehmen ProSieben für vier Milliarden Euro übernehmen.
Der Marktwert von ProSiebenSat.1 liegt aktuell bei 9,7 Milliarden Euro und Axel Springer kommt auf rund 4,7 Milliarden Euro. Zusammen haben die Konzerne somit einen Marktwert von über 14,4 Milliarden Euro. Der Umsatz von Axel Springer lag in 2014 bei rund drei Milliarden Euro und von ProSiebenSat.1 bei rund 2,9 Milliarden Euro. Ein Zusammenschluss müsste vom Kartellamt durchgewunken werden und hier könnte es Probleme geben; daran scheiterte der Deal nämlich schon 2005.
Auch wenn sich Axel Springer zum Wahrheitsgehalt von Marktspekulationen grundsätzlich nicht äußert, hat das Unternehmen heute verkündet: Die Axel Springer SE arbeitet unverändert an der Umwandlung der Rechtsform des Unternehmens in eine KGaA mit dem Ziel, die Kontinuität der Kontrolle durch die Axel Springer Gesellschaft für Publizistik GmbH & Co./Friede Springer langfristig sicherzustellen und Wachstumsoptionen zu erschließen. Deswegen entbehren Spekulationen bezüglich der Abgabe dieser Kontrolle jeder Grundlage.