Neue Dokumente belegen beinahe Nuklearexplosion über den USA
Erst kürzlich durch den Freedom of Information Act freigegebene Dokumente belegen, wie knapp die USA im Jahr 1961 einer nuklearen Katastrophe entkommen sind: Damals stürzte über dem US-Bundesstaat North Carolina ein B-52 Bomber ab, der zwei Nuklearsprengköpfe an Bord hatte.
Der Guardian hat Dokumente zu einem Flugzeugabsturz über Goldsboro aus dem Jahre 1961 veröffentlicht, die der Journalist Eric Schlosser über den Freedom of Information Act angefordert hatte und die belegen, wie knapp die USA in diesem Jahr einer Katastrophe durch eine unbeabsichtigte Nuklearexplosion entgangen sind.
Im Jahr 1961 verunglückte ein B-52 Bomber der US Airforce über dem Bundesstaat North Carolina. Bei dem Absturz, in dessen Verlauf das Flugzeug in der Luft auseinanderbrach, wurden unter anderem zwei Nuklearsprengköpfe vom Typ Mark 39 vom Flugzeug getrennt, die jeweils einen Sprengkopf von 4 Megatonnen enthielten und in einem Feld bzw. nahe einer Landstraße landeten.
Der Absturz selbst ist unbestritten. Neu ist dagegen die Erkenntnis, wie knapp die USA damals einer nuklearen Katastrophe entgingen, denn entgegen bisheriger Behauptungen der US-Regierung belegen die nun freigegebenen Dokumente, dass drei der vier eingebauten Sicherheitsmechanismen der Bombe versagt hatten. Lediglich ein vierter, sehr anfälliger Mechanismus verhinderte die Detonation und damit eine Katastrophe.
