Amazon: Mitarbeiter streiken erneut
Wie in den vergangenen zwei Jahren auch, rief die Gewerkschaft Verdi erneut zu Streiks bei Amazon auf. Gekämpft wird für eine Bezahlung wie im Einzelhandel und nicht der Logistik-Branche. Amazon beschäftigt rund 10.000 Personen in seinen deutschen Logistikzentren.
Bild-Quelle: Amazon
Seit zwei Jahren streikt Verdi regelmäßig und versucht Amazon das Leben während besonderer Aktions-Phasen wie der vergangenen Cyber Monday Woche als auch während dem Weihnachtsgeschäft möglichst schwer zu machen. Das Ziel von Verdi ist ein Tarifvertrag auf dem Niveau des Einzelhandels. Für Amazon sind die Mitarbeiter der Amazon Logistik GmbH aber auch weiterhin Teil der Logistik-Branche und nicht des Einzelhandels.
Amazon blieb bei seiner Position hart und so hatte sich Verdi auch während der Cyber Monday Woche wieder dazu entschieden an mehreren Standorten in Deutschland zu streiken. Betroffen waren unter anderem die Versandzentren in Koblenz, Leipzig, Bad Hersfeld und Graben. Wie viele der insgesamt rund 10.000 in Deutschland von Amazon beschäftigten Mitarbeiter sich dem Streik angeschlossen haben, ist aktuell nicht bekannt.
Bereits in der Vergangenheit wurde schon des Öfteren vermutet, dass es Verdi bei den Amazon-Streiks vor allem um die PR und die Gewinnung neuer Mitglieder und nicht dem Kampf um einen Tarifvertrag geht. In den vergangenen Jahren soll die Zahl der Verdi-Mitglieder zudem leicht zurückgegangen sein.