Medium for Publishers startet in die Beta-Phase
Die Blogging-Plattform Medium hat mit Medium for Publishers ein neues Projekt vorgestellt und möchte damit sowohl seine Reichweite stark ausbauen als auch Geld verdienen. Bereits jetzt haben sich zahlreiche Verlage dazu entschieden sich an Medium zu beteiligen.
Bild-Quelle: Medium
Vor etwas mehr als drei Jahren ging die Blogging-Plattform Medium an den Start und entwickelte sich seit dem durchwegs positiv; auch wenn es im vergangenem Jahr recht ruhig rund um das Projekt wurde. Laut dem Statistik-Dienst Similarweb kommt die Webseite auf derzeit 76 Millionen Besucher pro Monat.
Wie Twitter-Mitgründer und Medium CEO Evan Williams bereits vor ein paar Wochen bekannt gegeben hatte, plant das Unternehmen nun auch Geld zu verdienen. Hierzu wurden bereits Sponsored Content-Optionen als auch eine Möglichkeit für Publisher Premium-Inhalte zu verkaufen, angekündigt.
Nun hat das Unternehmen weitere Details zu seiner Strategie bekannt gegeben und neben benutzerdefinierter URLs auch verkündete, dass das kostenlose CMS in Zukunft für Verlage geöffnet werden soll, damit diese ihren Content direkt über die Medium-Plattform veröffentlichen. Die neue Plattform hört hierbei auf die Bezeichnung Medium for Publishers und ermöglicht diesen zudem, bestehenden Content von ihren eigenen Webseiten direkt auf das Medium-CMS zu übertragen. Die bestehende URL des jeweiligen Mediums bleibt aber auch weiterhin in den Händen der Verlage; Medium for Publishers ist demnach mit einem Wordpress mit integrierten Zusatzfunktionen vergleichbar.
Für Verlage soll dies vor allem dadurch interessant sein, da diese auf einen Schlag eine deutlich größere Zielgruppe erreichen können. Bereits jetzt haben sich laut Medium zahlreiche Projekte dazu entschieden von Anfang an mit dabei zu sein. Hierbei handelt es sich unter anderem um The Awl, Pacific Standard, The Kickers und The Bold Italic. Aber auch Time Inc.´s Money and Fortune soll demnächst folgen.
Über Medium for Publishers stehen auch schon zwei Optionen zur Verfügung, wie die angebundenen Verlage auch Geld mit ihren angebotenen Inhalten verdienen können. Zum einen kooperiert Medium bereits mit bekannten Marken wie Bose, Intel und Nest, welche sogenannte Promoted Stories buchen, die unterhalb der jeweiligen Artikel angezeigt werden. Außerdem besteht die Möglichkeit, dass Verlage Premium-Inhalte anbieten und diese nur für ihre zahlenden Mitglieder verfügbar sind.
