Weitere Details zum Gamescom Congress wurden bekannt gegeben
Am 18. August findet der Gamescom Congress statt und nun wurden weitere Details zu diesem bekannt gegeben. Unter anderem wird es auch eine Paneldiskussion mit Audi, Continental und Daimler über das Thema VR geben.
Bild-Quelle: Gamescom
Zocken beim Autofahren? Spielbasierte Anwendungen in der Medizin? eSports im Klassenzimmer? Ob Zukunftsvision oder längst Bestandteil unseres Alltags – darüber diskutieren am 18. August 2016 über 80 nationale und internationale Referenten auf dem gamescom congress in Köln. Verteilt auf die Themenschwerpunkte Wissen, Business, Applied Interactive Technologies (APITS), Legal und Leben werden die Innovationskraft sowie die vielseitigen Einsatzmöglichkeiten von Computerspielen diskutiert. Eröffnet wird der Kongress mit einem Grußwort von Franz-Josef Lersch-Mense, Minister für Bundesangelegenheiten, Europa und Medien und Chef der Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen sowie der Kölner Bürgermeisterin Elfi Scho-Antwerpes.
Medienminister Franz-Josef Lersch-Mense: „Digitale Spieleanwendungen sind aus immer mehr Lebensbereichen nicht mehr wegzudenken: sie helfen Feuerwehren beim Training für den Ernstfall oder Firmen bei der Fortbildung ihrer Mitarbeiter. Der gamescom congress ist die zentrale Plattform, um die Anwendungsbreite und die Potenziale der weiter wachsenden Games-Branche kennenzulernen.“
Henriette Reker, Oberbürgermeisterin der Stadt Köln: „Für den Medienstandort Köln sind Computerspiele weit mehr als ein digitaler Zeitvertreib. Sie sind Innovationstreiber für unsere Wirtschaft und ein prägendes Element der Jugendkultur. Der gamescom congress zeigt auf, was in Spielen steckt und ist zentrales Element der gamescom.“
Unter dem Motto „Die Zukunft spielt“ beleuchtet der gamescom congress die Potenziale von Computer- und Videospielen und bietet Wirtschaftsvertretern und Interessierten aus Kultur, Lehre, Politik und Wissenschaft ein Forum zum Austausch mit der Games-Branche. Aufgeteilt auf fünf Dachthemen werden in über 30 Vorträgen und Paneldiskussionen unterschiedlichste Aspekte und branchenübergreifende Impulse beleuchtet.
Eröffnet wird der Kongress mit der Paneldiskussion „Spielen statt lenken: Das Auto der Zukunft“. Dazu liefern Marcus Kühne (Audi), Alexander Klotz (Continental) und Alexander Mankowsky (Daimler) spannende Einblicke zum Thema Onboard-Entertainment in selbstfahrenden Autos. In dem Talk „Pimp my Ride: Achterbahn & Virtual Reality“ sprechen Thomas Wagner (VR Coaster) und Michael Mack (Mack Media/Europapark) über die Möglichkeiten, wie sich spektakuläre Fahrgeschäfte mit VR-Anwendungen noch aufregender gestalten lassen.
Einen Einblick über die Herausforderungen des Jugendschutzes in Computerspielen, zeigt das Panel „Alles bleibt anders: Die Zukunft des Jugendmedienschutzes“. Dabei beleuchten Felix Falk (USK /IARC), Andreas Fischer (Kommission für Jugendmedienschutz), Stefan Schellenberg (JusProg) und Christina Schwarzer (MdB/CDU) neue Inhalte, Technologien und Vertriebswege, ebenso wie kulturelle Eigenheiten und globale Trends. Wie sich Computerspiele sachgemäß in den Lehrplan integrieren lassen, zeigt der Talk „Das Experiment: eSport als Schulfach“. Der schwedische Schulleiter Andreas Eriksson (ArlandaGymnasiet) stellt das Modellprojekt aus Märsta vor und berichtet über Vor- und Nachteile nach einem Jahr eSports im Unterricht.
Beim Thema „Kulturkritik und Kritikkultur: Games in der Redaktion“ dreht sich alles um die Berichterstattung rund um digitale Spiele. Max Fraenkel (ZDF), Jan Küveler (Die Welt), Astrid Maier (Uni Stanford) und Rainer Sigl (videogametourism.at) debattieren über die inhaltliche Relevanz von Games für Kultur-Redaktionen und die Art der Berichterstattung über das Medium.
Dass digitale Spiele auch branchenübergreifend als Innovationstreiber erfolgreich zum Einsatz kommen, veranschaulicht der Vortrag „Sea Hero Quest“ mit Wolfgang Kampbartold (Deutsche Telekom). Das mobile Spiel wertet anonyme Spiel-Daten über das Navigationsverhalten und die räumliche Orientierung von gesunden Menschen aus und unterstützt so die Grundlagenforschung für Demenz.