Verbraucherzentrale kritisiert Amazon Prime Day
Die Verbraucherzentrale kritisiert den Amazon Prime Day. Das Unternehmen werbe laut der VZ mit zu großen Rabatten, die eigentlich nicht stimmen. Zudem sollen sich Nutzer von diesen Rabatten nicht blenden lassen.
Bild-Quelle: Amazon
Es war eigentlich nur eine Frage der Zeit, bis die Verbraucherzentrale eine Mitteilung zum Amazon Prime Day veröffentlicht und diesen kritisiert. Laut der Verbraucherzentrale leitete Amazon mit Marktschreier-Methoden den Prime Day ein und Nutzer sollten Rabatte genau überprüfen. Empfohlen werden Preissuchmaschinen, mit welchen schnell der tatsächliche Rabatt ermittelt werden kann.
Doch aufgeblasen wie die Superlativ-Werbung für den Prime Day wirken laut der Verbraucherzentrale auch die Rabatte. Amazon vergleicht seine angeblichen Hammerpreise oft mit den unverbindlichen Preisempfehlungen (UVP) der Hersteller. Diese als Mondpreis verrufene Orientierung nutzen Händler meist nur, um sie gleich wieder durchzustreichen und durch billigere Preise zu ersetzen. Blenden lassen sollten sich Käufer laut der Verbraucherzentrale davon nicht. Schon mehrmals hat die Verbraucherzentrale NRW per Stichprobe gezeigt: Zieht man statt der UVP die üblichen Preise als Vergleich heran, schrumpfen die ausgerufenen Amazon-Rabatte von rund 50 Prozent schnell auf unter 20 Prozent. Aber trotz allem handelt es sich weiterhin um klare Rabatte; nur eben weniger als angegeben.