Unister muss vorläufige Insolvenz anmelden
Die Unister-Holding musste nach dem tragischen Tod der beiden Gründer nun die vorläufige Insolvenz anmelden. Zum Konzern gehören Portale wie ab-in-den-urlaub.de und fluege.de. Unister beschäftigt rund 1.100 Mitarbeiter.
Bild-Quelle: Unister
Der Internet-Konzern Unister aus Leipzig wird vielen durch Portale wie ab-in-den-urlaub.de und fluege.de ein Begriff sein. Da die beiden Gründer Thomas Wagner und Oliver Schilling in der vergangenen Woche bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen sind, musste die Holding nun vorläufig die Insolvenz anmelden.
„Der tragische Unfalltod des Gesellschafters bedeutet nicht nur persönlich, sondern natürlich auch gesellschaftsrechtlich und wirtschaftlich einen Einschnitt für das Unternehmen“, betonte Prof. Lucas Flöther, der auf Vorschlag der Gesellschafter vom Amtsgericht Leipzig als vorläufiger Insolvenzverwalter eingesetzt wurde. „Das vorläufige Insolvenzverfahren ermöglicht es der Unister Holding, in dieser schwierigen Phase voll handlungsfähig zu bleiben und langfristig ihre Einheit als Unternehmen zu sichern.“
Der Geschäftsbetrieb des Unternehmens läuft ohne Einschränkungen weiter, die Löhne und Gehälter der Mitarbeiter sind über das Insolvenzgeld gesichert. Flöther hat bereits Kontakt mit Geldgebern, Lieferanten und Kunden des Unternehmens aufgenommen, um sie über die Situation zu informieren. „Die vorläufige Insolvenz bietet vor allem kurzfristige finanzielle Sicherheit“, so Flöther. „Auf dieser Grundlage kann sich die Unister Holding dann langfristig wieder stabil aufstellen.“
Die Unister Holding GmbH entwickelt und betreibt namhafte Internetportale mit vorrangig deutschsprachigen Domains. Das Leistungsspektrum reicht von Informations- über Ratgeberseiten, bis hin zu Buchungsportalen für Hotels, Reisen und anderen Dienstleistungen. Die Portale werden von eigenständigen Unternehmen betrieben, die nicht von der Insolvenz betroffen sind. Unister beschäftigt rund 1.100 Mitarbeiter.
Quelle: Pressemitteilung