Insolvenzantrag für drei weitere Unister-Töchter
Weitere Unister-Töchter mussten vor Kurzem das vorläufige Insolvenzverfahren eröffnen. Betroffen ist hiervon auch die Unister Travel Betriebsgesellschaft mbH, welche Portale wie ab-in-den-urlaub.de und fluege.de betreibt.
Bild-Quelle: Unister
Über das Vermögen dreier weiterer Tochtergesellschaften der Unister Holding GmbH wurde das vorläufige Insolvenzverfahren eröffnet. Dabei handelt es sich um die Unister Travel Betriebsgesellschaft mbH, die Unister GmbH sowie die U-Deals GmbH. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde Rechtsanwalt Prof. Lucas F. Flöther bestellt.
Die Unister Travel Betriebsgesellschaft ist die Muttergesellschaft des Touristikgeschäftes der Unister Group. Unter ihrem Dach sind u.a. Vermittlungsportale für Pauschalreisen und Flugtickets angesiedelt. Das operative Geschäft dieser Portale läuft weiter.
Bei der Unister GmbH handelt es sich um eine Gesellschaft, die unter anderem kleinere Portale wie Auto.de und Partnersuche.de betreibt. Die U-Deals GmbH tritt als Anbieterin von zeitlich befristeten Angeboten von Reisearrangements auf. Alle Leistungen, bei denen direkte Vertragsverhältnisse mit Kunden eingegangen werden, hat UNISTER seit Insolvenzanmeldung zum Schutz der Kunden eingestellt.
Damit haben neben der Muttergesellschaft Unister Holding GmbH vier Tochtergesellschaften Insolvenz angemeldet. Flöther, der auch vorläufiger Insolvenzverwalter der Holding ist, führt alle insolventen Unternehmen fort und bemüht sich um eine Perspektive für die Unternehmensgruppe. Die Löhne und Gehälter der betroffenen Mitarbeiter sind über das Insolvenzgeld gesichert. Die Unister Travel Betriebsgesellschaft beschäftigt etwa 495 Mitarbeiter; bei der U-Deals GmbH sind etwa 25, bei der Unister GmbH etwa 35 Mitarbeiter beschäftigt.
„Unsere vorrangigste Aufgabe, gemeinsam mit dem Management-Team der UNISTER-Holding, ist schnellstmöglich Klarheit für die Kunden von Unister Travel in offenen Fragen zu ihren Buchungen zu schaffen“, sagte Flöther. Ein Großteil der Leistungen konnte bereits gesichert werden: Künftige Buchungen sind nunmehr auf allen Reiseportalen gewährleistet. „Für die übrigen Leistungen und Konstellationen arbeiten wir an einer kurzfristigen Lösung und werden darüber zeitnah informieren.“
Quelle: Pressemitteilung